Erster Arbeitstag für neue Museumsdirektorin

Emden. Die neue Direktorin des Ostfriesischen Landesmuseums, Jasmin Alley (Jahrgang 1982), hat am Mittwoch, dem 1. Dezember, ihren Dienst angetreten. In Begleitung von Oberbürgermeister Tim Kruithoff, dem Vorsitzenden von 1820dieKUNST, Gregor Strelow, und der kommissarischen Leiterin des Hauses, Kerstin Rogge-Mönchmeyer, führte sie ein erster Rundgang durch die Dauerausstellung.

Rundgang durch die Rüstkammer: Gregor Strelow, Kerstin Rogge-Mönchmeyer, Jasmin Alley und Tim Kruithoff. Bild: OLME

Sie habe einen herzlichen und warmen Empfang erlebt und sei neugierig auf die Menschen, die das Landesmuseum bisher gestaltet hätten, erklärte Alley. „Ich wünsche mir für die Zukunft – zusammen mit dem Museumsteam – das Ostfriesische Landesmuseum Emden zu einem kulturellen Zentrum zu entwickeln, das die Menschen in der Stadt und der Region einbezieht, aktiv Menschen anspricht und ihre Beziehung zwischen dem kulturellen Erbe Emdens und Ostfrieslands stärkt, denn Kultur ist das Fundament unseres gesellschaftlichen Miteinanders.“

Alley studierte Anthropologie und Ethnologie an der Universität Mainz sowie Museologie an der Reinwardt Academie in Amsterdam. Sie arbeitete im Stadtmuseum Düsseldorf, mehrere Jahre in einer Ausstellungsagentur in Köln, kuratierte von 2016 bis 2019 die Ausstellung „Vergessen – Warum wir nicht alles erinnern“ im Historischen Museum Frankfurt und war die letzten zwei Jahre in Hamburg im Projekt „Deutsches Hafenmuseum im Aufbau“ als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig.

Sie war eine von zwei Kandidatinnen, die es in Emden in die Endrunde geschafft hatten. Insgesamt waren 37 Bewerbungen um die Direktoren-Stelle eingegangen. Jasmin Alley wurde in einer Sitzung des Verwaltungsvorstandes und der Fraktionsvorsitzenden Ende Juli einstimmig gewählt. Die zweite Kandidatin hatte sich kurzfristig entschlossen, ihre Bewerbung zurückzuziehen.