Beutz-Stiftung: Kandidaten stehen fest

Aurich. Die Hans-Beutz-Stiftung für Verdienste um Erziehung und Bildung im Ems-Jade-Bereich vergibt in diesem Jahr erstmals zwei Stipendien für Studenten. Die beiden Kandidaten wurden aus einem 22-köpfigen Bewerberfeld ausgewählt. Das teilt die Stiftung mit. Mit der Aktion betritt die in Aurich ansässige Einrichtung nach eigenen Angaben Neuland, um ihr Engagement zum Fortschritt von mehr Bildungsgerechtigkeit auszuweiten. Die Namen der beiden jungen Leute werden noch bekannt gegeben.

Tagung des Rates der Hans-Beutz-Stiftung unter Vorsitz von Kai-Michael Heinze im Schlösschen des Niedersächsischen Landesamtes für Bezüge und Versorgung in Aurich. Bild: Birgitta Kasper-Heuermann

Der Stiftungsrat hat einstimmig für den Wahlvorschlag votiert. Die zweijährigen Stipendien sind mit einer finanziellen Unterstützung von jeweils 500 Euro monatlich verbunden. Die Zuwendung soll Jugendliche kurz vor dem Abiturabschluss ermutigen, ein Studium zu beginnen. Der Zuschuss muss nicht zurückgezahlt werden.

Die 33 Jahre alte Stiftung wird künftig in jedem Jahr zwei Stipendien vergeben. Darüber hinaus soll 2023 auch wieder der Hans-Beutz-Preis ausgeschrieben werden. Eigentlich wird er alle zwei Jahre vergeben, aber auf eine Verleihung musste zuletzt aufgrund der Pandemie verzichtet werden.

Stifter Hans Beutz (1909 bis 1997), letzter Regierungspräsident in Ostfriesland, konnte in seiner Jugend aus finanziellen Gründen nicht studieren. Er erreichte sein Ziel über den zweiten Bildungsweg. Aus dieser persönlichen Erfahrung heraus war es stets sein Anliegen, mehr jungen Menschen auf der ostfriesischen Halbinsel einen höherwertigen Bildungsabschluss zu ermöglichen.