Landessynode tagt erstmals wieder in Präsenz

Hannover / Emden. Die Landessynode der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers tagt erstmals seit zwei Jahren wieder in Präsenz. Sie kommt unter der Leitung ihres Synoden-Präsidenten Dr. Matthias Kannengießer vom 18. bis 21. Mai in der DIAKOVERE-Henriettenstiftung in Hannover zusammen.Darauf verweist die Pressestelle des Sprengels Ostfriesland-Ems.

Der Sprengel wird vertreten durch Regionalbischof Dr. Detlef Klahr (Emden) und elf Synodale. Das sind: Superintendentin Christa Olearius (Leer), Pastorin Cathrin Meenken (Aurich), Verena Dierks (Leer), Hinrich Tjaden (Ihlow), Christian Cordes (Esens), Gunda Dröge (Meppen), Ruben Grüssing (Detern), Dr. Bettina Siegmund (Leer-Bingum), Ulf Thiele (Uplengen-Remels), Kea Irmer (Aurich) und Silke Kahmann (Aurich-Wallinghausen).

Die Synodalen des Sprengel Ostfriesland-Ems, die der Landessynode in Hannover angehören: Silke Kahmann (Aurich-Wallinghausen), Kea Irmer (Aurich), Regionalbischof Dr. Detlef Klahr (Emden), Hinrich Tjaden (Ihlow), Dr. Bettina Siegmund (Leer-Bingum), Ulf Thiele (Uplengen-Remels), Christa Olearius (Leer), Ruben Grüssing (Detern), Cathrin Meenken (Aurich) und Gunda Dröge (Meppen). Nicht auf dem Bild zu sehen sind Verena Dierks (Leer) und Christian Cordes (Esens). Bild: Jens Schulze

Die Tagung der Landessynode beginnt am Mittwoch um 14 Uhr mit einem Gottesdienst in der Kirche der Henriettenstiftung. Matthias Kannengießer eröffnet die erste Plenarsitzung. Landesbischof Ralf Meister gibt am Donnerstag seinen Bericht vor der Landessynode.

Weitere Schwerpunktthemen sind verbindlichere Regelungen für mehr Klimaschutz in der Landeskirche, das kirchliche und diakonische Engagement für Menschen, die aufgrund des Kriegs in der Ukraine fliehen mussten, und der aktuelle Stand des Zukunftsprozesses der Landeskirche. Auch der Kirchentag, der 2025 in Hannover stattfinden wird, ist ein Thema. Am Samstag steht ein neues Gesetz zur Wahl der Kirchenvorstände zur Diskussion und Abstimmung. Das Wahlrecht soll deutlich vereinfacht und die Möglichkeit für eine allgemeine Briefwahl und die Online-Wahl der leitenden Gremien in den 1250 Kirchengemeinden eröffnet werden.

Parallel zur Landessynode tagt am Freitag auch die Jugendsynode, zu der sich 79 gewählte junge Leute mit Teilnehmern der Landessynode treffen. Die Workshops und die Plenarsitzung stehen unter der Überschrift „Bunt. Mutig. Klar. #Kirche2030“. Es ist nach 2015 das zweite Mal in der Geschichte der Landeskirche, dass eine Jugendsynode stattfindet.

► Die Tagung der Landessynode und die Jugendsynode werden per Live-Stream auf der Internetseite der Landeskirche unter www.landeskirche-hannovers.de und auf dem YouTube-Kanal der Landeskirche übertragen.

► Die Landessynode wird für jeweils sechs Jahre gewählt und kommt in der Regel zweimal im Jahr zu drei- bis viertägigen Tagungen im Henriettenstift in Hannover zusammen.

► Zu ihren Aufgaben zählt die Gesetzgebungskompetenz. Sie beschließt über sämtliche Kirchengesetze und verabschiedet den landeskirchlichen Haushaltsplan. Sie wählt den Landesbischof oder die Landesbischöfin und wirkt mit an der Wahl der hannoverschen Mitglieder der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland, die zugleich Mitglieder der Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands sind. Außerdem berät die Landessynode über wichtige Themen des kirchlichen und öffentlichen Lebens im Gebiet der Landeskirche.

► Die Landeskirche Hannovers ist mit ihren 2,43 Millionen Gemeindegliedern die größte Landeskirche in Deutschland. Ihr Gebiet erstreckt sich von der Nordseeküste bis in die Kasseler Berge, vom Wendland bis zur holländischen Grenze. Sie besteht aus den sechs Sprengeln Hannover, Hildesheim-Göttingen, Lüneburg, Osnabrück, Ostfriesland-Ems und Stade.