Stadt will Benutzerordnung für Schwanenteich

Emden. Lärmende Jugendliche, aufgebrachte Anwohner: die Stadt kündigt nun ein ganzes Maßnahmenbündel für das Schwanenteich-Gelände an. Unter anderem soll eine Benutzerordnung erarbeitet werden, die auf Rücksichtnahme, Alkoholverbot und Vermeidung von lauter Musik beruht. Insgesamt plane die Stadt ein ganzheitliches Nutzungskonzept, denn „eine reine örtliche Verdrängung störender Gruppen hilft uns hier nicht weiter.“ Die Problemlage werde dann erfahrungsgemäß nur verlagert, teilt Stadtsprecher Eduard Dinkela mit.

Man werde den Bereich entsprechend beschildern, um eine rechtliche Grundlage für Sanktionen zu haben. Außerdem sollen Vertreter von Polizei, dem Fachdienst öffentliche Sicherheit, der Jugendförderung/Jugendschutz, BEE und dem Fachdienst Gemeinwesen gemeinsam an dem Problem arbeiten. Es sollen Kontrollen durchgeführt, die Abgabe von Alkohol an junge Leute in Kiosken und Supermärkten geprüft werden.

Aber auch die aktuellen Baupläne für die Renovierung des Geländes will man hinsichtlich „der späteren Nutzung und deren Auswirkungen“, wie es in der Pressemitteilung heißt, berücksichtigen. Dazu zählen etwa die Aufstellung von Mülleimer, die Überprüfung der „Möblierung“ des Geländes auf Vandalismus-Sicherheit, die Frage, ob Maßnahmen zur Lärmdämpfung zur Wohnbebauung hin möglich sind.

Bei Kontrollen gelte aber der Leitsatz „Kommunikation geht vor Konfrontation“, denn auch junge Leute hätten ein Anrecht darauf, öffentliche Plätze zu nutzen.

Wie berichtet plant die Stadt Emden eine Investition in Höhe von einer Million Euro, um das Schwanenteich-Gelände zu sanieren und für die Bürger der Stadt als Naherholungsgebiet nutzbar zu machen. Auch soll die Anbindung an die benachbarten Stadtteile verbessert werden.

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