Die Chancen der Mehrsprachigkeit

Aurich. Im Rahmen der „Plattdeutschen Wochen in Mecklenburg-Vorpommern“ wird Grietje Kammler, Leiterin des Plattdüütskbüros der Ostfriesischen Landschaft, einen Online-Vortrag zu den Vorteilen einer frühen mehrsprachigen Erziehung mit Hoch- und Plattdeutsch halten.

Vorgestellt werden die Ergebnisse des Projektes „Ostfriesland und das Saterland als Modellregion für frühe Mehrsprachigkeit“, in dem von 2012 bis 2020 an sieben ostfriesischen und zwei saterfriesischen Grundschulen mit Plattdeutsch und Saterfriesisch als Unterrichtssprachen in verschiedenen Fächern gearbeitet wurde. Im Laufe von vier Schuljahren konnte dabei beobachtet werden, dass frühe Mehrsprachigkeit bei den Schülern verschiedenste Bildungsvorteile mit sich bringt. Zudem zeigte sich, dass Kinder, denen im frühen Lebensalter mehrere Sprachen angeboten werden, allen Lerninhalten toleranter begegnen als diejenigen, die einsprachig aufwachsen.

Darüber hinaus bestätigte sich, dass eine neue Sprache als Unterrichtssprache ein integratives Moment in sich trägt: Gemeinsam eine neue Sprache lernen, verbindet. Neben den Projektergebnissen wird zudem in dem Vortrag vorgestellt, inwiefern die Ostfriesische Landschaft Bildungseinrichtungen bei der zweisprachigen Arbeit unterstützt.

► Der Vortrag findet statt am 9. Juni um 15 Uhr; er dauert etwa 30 Minuten. Anmeldung: Email-stark@heimatverband-mv.de Sie erhalten dann einen Link, über den Sie sich in den Vortrag einwählen können.

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