Bunkermuseum: Das Ringen geht weiter

Emden. Erneut hat ein Treffen zwischen der Emder Stadtverwaltung und dem Vorstand des Bunkermuseums zum weiteren Vorgehen beim Thema Brandschutz stattgefunden. Das teilt das Presseamt der Stadt mit. Ein Ergebnis liegt bisher nicht vor, da es derzeit keine geeigneten Förderprogramme zur Finanzierung dieses speziellen Anliegens gibt. Daher ist das Museum seit fast zwei Jahren geschlossen.

Die Verwaltung hofft, dass sich der Verein entschließt, von eigenen Planungen Abstand zu nehmen, da diese aus Sicht der Bauaufsicht risikobehaftet seien, und eine konventionelle Lösung durch den Bau einer Außentreppe als Fluchtweg in Betracht zu ziehen. Diese bauliche Veränderung wäre bereits genehmigt und ist aus Sicht der Verwaltung der „rechtlich sichere Weg“, um zu einer Lösung zu kommen.

Wie bekannt, fehlt es im Bunkermuseum an Notausgängen oder einem zweiten Fluchtweg. Die Verwaltung wertet das Innere des Bunkers aus technischer Sicht als einen Raum mit vielen entflammbaren Ausstellungsgegenständen. Dadurch sei die Sicherheit im Gebäude bei Rauchentwicklung „absolut nicht gegeben“, heißt es in der Mitteilung der Stadt.

Das Emder Projektförderbüro werde den Verein weiterhin fachlich unterstützen. Auch sei man bereit, die Immobilie auf den Verein zu übertragen, wenn es dadurch möglich sei, entsprechende Förderung zu bekommen. Zudem stehe die Verwaltung zu ihrem Wort, bis zu 50 Prozent der Kosten in den Haushaltsansatz für 2023 einzubringen. Der Rat habe hierfür auch bereits seine Unterstützung signalisiert.

An dem Gespräch waren die Emder Verwaltung mit Stadtbaurätin Irina Krantz und der Vorstand des Bunkermuseums mit Roswitha Franke, Wolfram Heidrich, Dr. Rolf Uphoff, Hendrik Wiedmann, Christian Röben und Luise Fauerbach-Geiken, die den Vorstand bauplanerisch unterstützt, beteiligt.