Timmels Gastronomen setzen auf Zusammenhalt

Gemeinsam organisieren sie am 26. November einen Weihnachtsmarkt

Timmel. Die Gastronomen aus Timmel haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam für den Luftkurort zu werben, ihn positiv ins Bewusstsein von Gästen zu bringen und vor allem darauf aufmerksam zu machen, dass man sich ganzjährig als Ort zum Wohlfühlen präsentiere. Das wurde im Rahmen einer Pressekonferenz thematisiert.

Gemeinsam für Timmel: Stephan Adelmund, Kerstin Fleßner, Günther Knälmann, Gesa Krüger, Tatjana Müller, Lars Schröder und Kevin Ringering, Anna Stewart, Silke Bergmann, Yvon Smit und Stefan Bender

„Vor ein paar Jahren kannte kein Auricher Timmel“, sagt Gastronom Günther Knälmann. Inzwischen habe sich herumgesprochen, dass Timmel nicht nur den Hafen habe, sondern einen brandneuen Kinderspielplatz, einen Hundestrand, einem großen Campingplatz, jede Woche attraktive Life-Konzerte in Strandnähe, sowie – wegen der Auszeichnung als Luftkurort – die Genehmigung, den Supermarkt im Ort jeden Sonntag zu öffnen. Zudem verlangt die Gemeinde keine Kurtaxe

Im Sommer würde das Angebot auch rege wahrgenommen. Da kommen Tagesgäste und Kurzurlauber aus dem Nahbereich, aus Wilhelmshaven, Bremerhaven, aus dem Emsland. Die Aktion der Gastronomen soll dafür sorgen, dass nun auch in der kühleren Jahreszeit Gäste kommen. Daher haben sie sich im Frühjahr zusammengeschlossen und erstmals am Himmelfahrtstag einen Vatertag unter dem Motto „Timmelfahrt“ ausgerichtet. Die zweite Aktion ist die Organisation eines Weihnachtsmarktes mit dem Titel „Timmeler Hafenzauber“. Er ist als eintägiges Event konzipiert und soll am 26. November von 15 bis 22 Uhr stattfinden.

Es wird einen schön geschmückten Weihnachtsbaum geben, kleine Weihnachtsbuden, um 16.30 Uhr wird ein Weihnachtsmann erwartet, um 17.30 Uhr gibt es einen Auftritt von Schülern der privaten Musikschule „Projekt Ohr“ und ab 19.30 Uhr spielt die Band „Adenalin“. Die Gastronomen, die die Finanzierung und Organisation des Tages übernehmen, werden an dem Tag mit kulinarischen Spezialitäten und besonderen Getränken aufwarten.

Nun gibt es aber schon einen kleinen Weihnachtsmarkt auf dem Dorfplatz, der in der Adventszeit stattfindet und von den Vereinen im Dorf organisiert wird. Gibt es da keine Kollision? „Nein“, sagt Ortsbürgermeisterin Silke Bergmann. Es herrsche Transparenz. „Bei uns wird alles im Vorfeld abgesprochen.“ Und weil die Einvernehmlichkeit so groß ist, sind auch die Touristiker und die Politik von Anfang an mit im Boot. So vermeide man Missverständnisse.

An dem Gastronomie-Verbund sind sechs Gastronomien beteiligt, die sich in wechselnden Konstellationen an den Projekten beteiligen. Den „Hafenzauber“ richten der „Kastanjehoff“, die „Alte Mühle“ und der Beachclub aus. „Es ist für uns ein Experiment“, meint Stephan Adelmund vom Beachclub. Auch eine gewisse Unsicherheit sei noch spürbar, weil man nur darauf hoffen könne, dass die Manpower reiche, wirft Yvon Smit (Kastanjehoff) in die Runde. Denn noch sei man nicht sicher, wie viele Gäste das Angebot annehmen. Die Reaktionen in den sozialen Netzwerken seien allerdings überzeugend.

Das Ziel der Gastronomen ist es, drei bis fünf Events im Jahr zu gestalten. „Als Kern“, kündigt Stephan Adelmund an. Niemand wisse letztlich, welche Ideen sich noch ergeben würden. „Wir rechnen aber fest damit, dass sich unser Angebot einspielt.“