Land fördert ostfriesische Klassik-Festivals

Hannover. Das Land Niedersachsen fördert in diesem Jahr beide ostfriesischen Klassikfestivals. Die Gezeitenkonzerte der Ostfriesischen Landschaft erhalten 20 000 Euro, der 39. Musikalische Sommer in Ostfriesland wird mit 10 000 Euro bedacht. Das Geld kommt aus dem Fonds „Musikkultur in Niedersachsen“, der mit rund 740 000 Euro ausgestattet ist. Das teilte das Ministerium für Wissenschaft und Kultur am Montag (6. Februar) mit.

Mit 602 000 Euro werden insgesamt 44 Musikprojekte unterstützt. Die Vorhaben erstrecken sich von klassischen Konzertformaten über Open-Air-Festivals bis hin zu innovativen Aktivitäten im öffentlichen Raum. Zudem unterstützt das Land mit der Konzeptionsförderung drei Nachwuchschöre und sechs Ensembles der Neuen Musik mit insgesamt 135 000 Euro.

„Unser Ziel ist es, die niedersächsische Musikszene auch weiterhin zu stärken, indem wir der
Kultur bestmögliche Rahmenbedingungen bieten und sie dabei unterstützen, neue Formate und
zukunftsorientierte Vorhaben zu entwickeln“, betont Niedersachsens Kulturminister Falko Mohrs.
Dass sich die Anzahl und die Qualität der eingereichten Anträge im Vergleich zu den Vorjahren
deutlich gesteigert habe, verdeutliche, dass die niedersächsische Musikszene neue
künstlerische Impulse setzen möchte, um Kultur bestmöglich erlebbar zu machen. 58 Anträge waren für dieses Jahr eingereicht und von der Niedersächsischen Musikkommission beraten worden (Vorjahr: 47).

Die Förderungen der 44 Musikprojekte fuße auf der Empfehlung der Niedersächsischen Musikkommission, heißt es in der Mitteilung aus Hannover. Die höchsten
Förderungen erhielten „die drei künstlerisch und konzeptionell herausragenden Festivals
Morgenland Festival Osnabrück (45 000 Euro), die Sommerlichen Musiktage Hitzacker (30 000
Euro) und das UltraBach III Festival in Lüneburg (22 000 Euro).

Die Musikförderung komme etablierten Festivals und Akteuren zugute, die fachlich und von ihrer
Bedeutung für das Land Niedersachsen von hoher Relevanz seien. Gleichzeitig wolle man neuen
Veranstaltungen „mit hoher künstlerischer Qualität und Strahlkraft“ Raum geben.