Ein Blatt mit dem Hafentor

Im Rahmen einer Serie stellt „Kultur in Emden“ (KiE) in den kommenden Wochen Objekte aus dem Bestand von 1820dieKUNST vor, die im Rahmen der Aktion „Paten retten Museumsschätze“ bis Ende Dezember im Ostfriesischen Landesmuseum zu sehen waren. Mehr als 30 Objekte und Gemälde fanden dabei Paten, aber der Bedarf nach Restaurierungen ist wesentlich größer.

3.Teil: Komposition mit dem Emder Hafentor, Bleistift auf Papier, 1896

Emden. Es ist 1896, als Johannes Wegmann (1824 bis 1904) seine „Komposition mit dem Emder Hafentor“ zu Papier bringt. Er zeichnet mit dem Bleistift auf ein 21,1 mal 32,8 Zentimeter großes Stück Papier.

Die Komposition zeigt einige Gebäude, die Emdens wirtschaftliche Funktion repräsentieren. Im Zentrum steht alle überragend das Hafentor von Martin Faber aus der 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts. Es steht als Symbol der schon lange währenden Wirtschaftskraft der Stadt, schreibt die Kunsthistorikerin Dr. Annette Kanzenbach in einem sogenannten „Steckbrief“ zum dem Exponat, denn es gehört in die Reihe jener Bilder und Objekte, für die ein Pate gesucht wird, der die Restaurierungskosten übernimmt.

Bei dem Blatt handelt es sich um eine Entwurfszeichnung, die zeigt, wie sorgfältig sich Wegmann auf das Gestalten eines Gemäldes mit demselben Sujet vorbereitet hat. Dieses Gemälde befindet sich ebenfalls in den Sammlungen von 1820dieKUNST. Auf dem Gemälde benennt der Emder Maler alle Gebäude ausdrücklich. Gegenüber der Zeichnung nahm Wegmann im Gemälde kleinere Änderungen vor, die insbesondere das Hafentor betreffen. Unten rechts ist das Blatt signiert.

Die Zeichnung muss gebleicht, gereinigt und stabilisiert, die Löcher geschlossen werden. Der Papierrestaurator hat dafür Kosten in Höhe von 200 Euro (plus Mehrwertsteuer) ermittelt.

► Falls sich ein Kunstliebhaber findet, der die Patenschaft für das Blatt übernehmen möchte, sollte er sich wenden an Dr. Annette Kanzenbach, kanzenbach@emden.de, Tel.: 0171 / 1 78 15 75