Rein tschechisches Programm in Weener

Weener. Am Freitag, dem 28. Juni, spielt um 19 Uhr der Pianist und künstlerische Leiter der Gezeitenkonzerte, Matthias Kirschnereit, in der Georgskirche gemeinsam mit dem renommierten Stamitz Quartett im Rahmen seines Festivals ein rein tschechisches Programm. Hintergrund: 2024 jährt sich der Geburtstag des Vaters der tschechischen Musik, Bedřich Smetana, zum 200. Mal. Seine Heimat hat aus diesem Anlass das „Jahr der tschechischen Musik“ ausgerufen.

Das Stamitz Quartett spielt in der Georgskirche in Weener. Bild OL

In diesem Konzert sind drei Spitzenwerke der tschechischen Kammermusik zu hören, heißt es in einer Pressemitteilung des Veranstalters, der Ostfriesischen Landschaft. Das Konzert beginnt mit dem ersten Streichquartett von Leoš Janáček „Kreutzersonate“. Dieses geht zurück auf eine Violinsonate, die Ludwig van Beethoven für einen Geiger namens Rodolphe Kreutzer schrieb. Leo Tolstoi übernahm den Titel für seine berühmte Novelle, und die wiederum inspirierte Leoš Janáček zu seinem Quartett.

Das anschließende e-Moll Streichquartett von Bedřich Smetana trägt den Titel „Aus meinem Leben“. Somit ist das Werk sozusagen eine komponierte Autobiographie. Folkloristische Elemente griff Antonín Dvořák 1887 in seinem Quintett A-Dur op. 81 auf: Der zweite Satz ist eine „Dumka“, der dritte ein „Furiant“, beides also osteuropäische Tänze. Das Quintett gehört zu Dvořáks beliebtesten Kammermusikwerken. Hinfür gesellt sich Matthias Kirschnereit zum Stamitz Quartett hinzu.

► Karten: online unter www.gezeitenkonzerte.com, telefonisch unter 0 49 41 / 17 99 67, persönlich im Kartenbüro in der Ostfriesischen Landschaft oder über Reservix