Musikalisches Feuerwerk
Bad Zwischenahn. Im Rahmen des 25. Konzertes der „Gezeiten“ der Ostfriesischen Landschaft gastierten die New York Gypsy All-Stars auf der Freilichtbühne im Park der Gärten in Bad Zwischenahn. Die fünf Musiker stammen aus Mazedonien, der Türkei, aus Griechenland sowie Australien und sind allesamt klassisch ausgebildete Musiker und Absolventen weltweit führender Konservatorien wie der Juilliard School oder dem Berklee College of Music. Kennengelernt haben sie sich einst in einer kleinen, überfüllten Bar in New York City, wo Sie begannen, einen völlig einzigartigen Gypsy-Sound zu kreieren, heißt es in einer Mitteilung der Ostfriesischen Landschaft.

Als aufmerksame musikalische Fährtenleser würden die New York Gypsy All-Stars den Spuren folgen, die die Roma in der Musik hinterließen. „Wir tun, was die Gypsies taten: Wir reisen von Indien über den Balkan bis nach Westeuropa und bringen die besten musikalischen Ideen aller Länder auf dem Weg zusammen“, erklärte Ismail Lumanovski, klassisch ausgebildeter Klarinettist aus Mazedonien, in einer Moderation. „Wir sind allem gegenüber offen, nehmen, was uns gefällt, und machen daraus ein neues Ganzes.“

Panagiotis Andreou

Marius van den Brink
In der kaum in Worte zu fassenden Musik der New York Gypsy All-Stars trafen im Konzert in Bad Zwischenahn osteuropäische Roma-Traditionen auf Einflüsse aus der indischen und lateinamerikanischen Musik, rasanter Gypsy-Jazz auf lebhafte Salsa-Rhythmen, pulsierenden Bhangra-Sound und funkige Grooves, sagt Raoul-Philip Schmidt, organisatorischer Leiter der Gezeitenkonzerte.

„All dies verdichteten die fünf Klangvirtuosen Ismail Lumanovski (Klarinette), Tamer Pinarbasi (Kanun), Panagiotis Andreou (Bass), Engin Günaydın (Schlagzeug) und Marius van den Brink (Keyboards) zu einer energiegeladenen Mixtur, die sowohl von der Virtuosität des Quintetts als auch vom frappanten Show-Talent der Musiker lebte.“ Dabei hätten sich Grenzen aller Art in einem musikalischen Feuerwerk der Extraklasse aufgelöst.