Abschluss einer Schau des Unvorstellbaren

Engerhafe. Der Verein Gedenkstätte KZ Engerhafe lädt am Freitag, 27. September, um 19 Uhr zu einer Abschlussveranstaltung für die Ausstellung „Herbert Müller – Arbeiten zum KZ Engerhafe aus den Jahren 1987 – 2009“ ein. Diese ist seit Mai im Obergeschoss des Alten Pfarrhauses zu sehen. In ausgewählten Arbeiten zeigt Herbert Müller das „eigentlich Unvorstellbare, das aber eben doch 1944 in Engerhafe geschah“, wie er selber sagt.

„Kinder und der Zug der Gefangenen“ heißt diese Graphik von Herbert Müller

Die Bildauswahl steht für die einzelnen Schritte der künstlerischen Arbeit: die ersten Zeichnungen und Aquarelle nach Berichten von Engerhafern und nach Zeichnungen am Ort, Fotos der Installation der Grabtücher für die 188 Opfer, die Kohlezeichnungen über die Nähe von Lager, Kirche und Hofgebäuden und schließlich die „Portraits aus dem Massengrab“.

In der Abschlussveranstaltung geht es im Gespräch und Diskussion mit Herbert Müller, mit Vereinsmitgliedern und Gästen um einen Rückblick auf die Veranstaltung und um Fragen der Bedeutung von Kunst in Gedenkstätten.

► Zur Ausstellung ist ein Booklet mit Abbildungen der Kunstwerke erschienen.