Jan Katzschke an der Schnitger-Orgel

Weener. Am Sonntag, dem 3. November, wird um 17 Uhr zum nächsten Sonntagskonzert an der Arp Schnitger-Orgel in die Georgskirche Weener eingeladen. Jan Katzschke spielt Werke von Johann Sebastian Bach und Melchior Schildt, wobei es sich um selten gespielte Werke dieses Komponisten handelt.

Spielt in Weener: Organist Jan Katzschke. Bild: Sebastian Kaulfuerst

Melchior Schildt gehört zum Schülerkreis des berühmten „Organistenmachers“ Jan Pieterszoon Sweelinck. Fast 40 Jahre bekleidete Schildt das Amt des Organisten an der Marktkirche in Hannover, an der auch schon sein Vater Organist war. Im Mittelpunkt des Programms in Weener steht ein Magnificat, das Jan Katzschke mit den dazugehörigen gregorianischen Strophen zur Aufführung bringt.

Die zweite Programmhälfte gestaltet Katzschke mit Choralbearbeitungen und freien Werken von Johann Sebastian Bach. Darin kommen der Leipziger Choral über „Von Gott will ich nicht lassen“ und die „Dorische Toccata und Fuge“ zur Aufführung, „die an der Arp Schnitger-Orgel wunderbar zur Geltung kommt“, heißt es in einer Pressemitteilung des Organeums, das die Reihe verantwortet.

Jan Katzschke wurde 1972 im niedersächsischen Neustadt am Rübenberge geboren. Sein Kirchenmusik- und Cembalostudium absolvierte er in Hannover bei Lajos Rovatkay, Hans Christoph Becker-Foss und Heinz Hennig. Anschließend arbeitete er zunächst als Kantor im Erzgebirge; 2001 kam dort die von ihm initiierte Restaurierung der historischen Oehme-Orgel Zethau zum Abschluss.

Seit 1997 war er freischaffend im sächsischen Freiberg, ab 2002 im Südschwarzwald und seit 2005 in Dresden ansässig. Nach Erfahrungen als Chor- und Orchesterdirigent sowie als Continuo-Spieler konzentrierte er sich mehr und mehr auf seine solistische Laufbahn. Seine CD-Produktionen mit Werken von Weckmann und Kuhnau erhielten namhafte Auszeichnungen. Ihnen folgten weitere, international beachtete Einspielungen mit Orgel- und Cembalowerken sächsischer Komponisten sowie Einladungen zu bedeutenden Konzertreihen in Europa.

► Eintritt: frei. Es wird um eine Spende für den Erhalt der Konzertreihe gebeten