Orgel Neue Kirche muss saniert werden

Emden. Die reformierte Gemeinde Emden strebt die Renovierung der Schuke-Orgel in der Neuen Kirche an. Das geht aus einem Newsletter der Gemeinde hervor. Pastorin Etta Züchner betont: „Wir stehen noch ganz am Anfang. Aber wir müssen etwas tun.“

Muss renoviert werden: die Karl Schuke-Orgel von 1958 in der Neuen Kirche – hier bei einem Konzert. Bild: Wolfgang Mauersberger

Insbesondere eine gründliche Reinigung steht an. Außerdem müssen immer wieder kleinere Reparaturen durchgeführt werden. Auch hier soll grundlegend Abhilfe geschaffen werden. Eigentlich hätte das schon vor elf Jahren geschehen müssen, als der Bauverein Neue Kirche das Gebäude teilweise in seine ursprüngliche Form zurückbaute. Dafür fehlte damals das Geld.

„Das ist heute nicht anders“, versichert Etta Züchner. Daher habe man sich zu einem Spendenaufruf entschlossen. Die Kosten der anstehenden Maßnahmen schätzt die Pastorin auf 30 000 Euro. Man werde im nächsten Jahr auch nach Fördermöglichkeiten Ausschau halten, versichert sie.

Die Geschichte der jetzigen Orgel in der Neuen Kirche beginnt Mitte der 50er Jahre, als es Überlegungen gab, die kriegszerstörte Timpe-Orgel von 1818 durch ein neues Instrument zu ersetzen. Zunächst wurde die Orgelbaufirma Paul Ott aus Göttingen beauftragt. Doch es kam zu Differenzen wegen der Lieferzeit, der Konzeption des Hauptwerkes und der Platzierung eines geplanten Rückpositivs auf der Orgel. Der Auftrag wurde zurückgezogen und der Berliner Firma Karl Schuke (1906 bis 1987) übertragen. Das Instrument wurde, eineinhalb Jahre nach Auftragserteilung, am 24. August 1958 in Gebrauch genommen.

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