Aurichs Stadtführerverein feiert 40. Geburtstag

Aurich. 1984 haben sieben Bürger in Aurich die Stadtführervereinigung gegründet. Der Verein bietet bis heute Führungen durch die „Grüne Perle in Ostfriesland“ an, wie Mitglied Katrin Rodrian in einer Pressemitteilung schreibt.

Mitglieder der Auricher Stadtführervereinigung: Antje Pollmann, Heinke Harms, Rosemarie Behrens, Thedea Luxat, Hinrich Jürgens, Katrin Rodrian. Bild: Günter Pollmann

Den Impuls dazu habe die Kreisvolkshochschule (KVHS) gegeben, die damals von Enno Schmidt geleitet wurde. „Er legte, gemeinsam mit der Ländlichen Erwachsenenbildung in Niedersachsen e.V., den Grundstock für Ausbildung, Qualifikation sowie die Begeisterung, um Gästen und Einheimischen die Stadt im ostfriesischen Binnenland näherzubringen.“

Zunächst sei die Nachfrage gering gewesen. Das habe ich aber mit der Wiedervereinigung Deutschlands schlagartig geändert, als viele Menschen aus der ehemaligen DDR auf Reisen gingen und dabei auch Aurich besuchten. Rodrian: „Bereits zehn Jahre nach Vereinsgründung führten rund 30 Gästeführerinnen über 10 000 Menschen pro Jahr durch die historische Altstadt.

„Von solchen Besucherzahlen können wir heute nur träumen“, sagt Hinrich Jürgens vom Vereinsvorstand anlässlich des Jahrestages. Man sei stolz darauf, die Stadt den Gästen zeigen zu dürfen. „Aber mit rund 1050 Gästen im Jahr 2024 erkennt man den Wandel bei der Nachfrage.“ Diese Nachfrage richtet sich vor allem auf erlebnisorientierte Angebote – zum Beispiel einen Stadtbummel durch das historische Aurich mit anschließendem Besuch des Weihnachtsmarktes. Auch Kostümführungen stehen hoch im Kurs.

Diese werden von den „Kulturgesichtern“ vom Historischen Museum Aurich parallel zum Stadtführerverein angeboten. Aber man arbeite dabei „in guter Koexistenz“, versichert Jürgens. Heute bestehe der Verein aus sieben aktiven Gästeführerinnen, die sich über eine gute Nachfrage freuen. Darunter befindet sich seit 40 Jahren das Angebot, sich spontan einer Stadtführung anzuschließen. Diese beginnt immer sonnabends ab 10 Uhr. Treffpunkt ist der ZOB.

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