Die „wilden Siebziger“ in Leer

Leer. In Verbindung mit der Sonderausstellung „Die wilden Siebziger – Protest und Altstadtsanierung Leer 1973 – 1978“ findet am 21. Januar um 18.30 Uhr ein Zeitzeugen-Gespräch im Klottje-Huus des Heimatvereins Leer statt. Unter dem Titel „Es war Fünf nach Zwölf!“ werden Zeitzeugen über die Altstadtsanierung sprechen.

Flugblatt aus den 70ern

Die 1970er Jahre gelten als eine Zeit der Krisen und Umbrüche, aber auch eines eigenen Stils, heißt es in einer Pressemitteilung des Veranstalters. Man habe gegen Atomkraft, gegen Krieg protestert. Und in Leer habe sich 1973 die Bürgerinitiative Altstadtsanierung gegründet, vermutlich die erste Bürgerinitiative im Nordwesten der Bundesrepublik.

Sie habe „maßgebend zum Erhalt der Altstadt beigetragen, die heute als touristisches und filmisches Highlight gelte. Mit Andreas Martens, damaliger Sprecher der Bürgerinitiative, und Gertraud Kramer erzählen zwei Mitglieder der Bürgerinitiative von ihren Erfahrungen aus der damaligen Zeit. Zu Wort kommt aber auch Harald Priet, der die Altstadtsanierung als direkt Betroffener erlebt hat. Zur Einführung wird ein kurzer Film gezeigt: „Fünf nach zwölf. Bürger kämpfen für ihre Stadt“ von Paul Meyer.

Die Ausstellung ist Teil der Gemeinschaftsausstellung „Van Huus to Huus – Häuser und Hausbau in Ostfriesland“ des Museumsverbunds Ostfriesland. Sie ist noch bis zum 2. Februar im Heimatmuseum zu sehen.

► Eine Anmeldung ist nötig unter info@heimatmuseum-leer.de oder Tel.: 0491 / 2019.
Eintritt: fünf Euro