„Die wilden Siebziger“ werden verlängert

Leer. Aufgrund des großen Interesses wird die Sonderausstellung „Die wilden Siebziger – Protest und Altstadtsanierung Leer 1973-1978“ im Heimatmuseum Leer bis Sonntag, 16. Februar verlängert. Das teilt Museumsleiter Oliver Freise mit.

Plakat zu 150 Jahre Stadt Leer aus 1973. Bild: Heimatmuseum Leer

Die 1970er Jahre gelten als eine Zeit der Krisen und Umbrüche. Protest als Medium war in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Man protestierte gegen Atomkraft, gegen Krieg und auch gegen die vorherrschende Stadtplanungs- und Sanierungspolitik. In Leer gründete sich 1973 die Bürgerinitiative Altstadtsanierung (kurz BI) – eine der ersten Bürgerinitiativen im Nordwesten der Bundesrepublik. Sie trug maßgeblich zur Sanierung der Altstadt bei, die heute als touristisches und filmisches Highlight gilt, schreibt Freise in einer Pressemitteilung..

Dass das Gestalten einer Kommune politisch ist, zeigt die Sonderausstellung und bietet mit über 70 Exponaten sowie zeitgenössischen Ton- und Filmbeiträgen einen Rückblick auf diese Zeit des Umbruchs. Zusätzlich führt am 9. und 16. Februar jeweils um 14.30 Uhr, Oliver Freise durch die Ausstellung und vermittelt Einblicke in die Ausstellung.

► Anmeldung für die Führungen ist nicht nötig. Zahl der Teilnehmer aber auf 20 begrenzt