Halbe Million für neue Lichttechnik im Museum
Emden. Das Ostfriesische Landesmuseum Emden ist mit neuer Lichttechnik ausgestattet worden. Das teilt die Pressestelle des Hauses mit. Rund 1000 LED-Leuchten lösen die rund 1300 Halogen- und Leuchtstoffelemente ab, die bisher für die Ausstrahlung der musealen Objekte sorgten. Es wurde damit annähernd die gesamte Beleuchtung ausgetauscht. Insgesamt investierte das Haus 480 000 Euro. Das Geld kommt aus einem Förderprogramm des Bundes und einer Gegenfinanzierung durch die Stadt Emden.

Dipl.-Ing. Florian Reißmann von der Firma INLUX aus Hamburg hat die Lichtplanung realisiert. Er betont, dass die Stromeinsparung durch das neue System bei 82,7 Prozent liegt. Finanziell amortisiere sich die Anschaffung in etwa vier Jahren bei gleichzeitiger Einsparung von 2377 Tonnen CO2 – über die Lebensdauer aller Leuchtensysteme betrachtet. Um energetisch derartig nachhaltig zu werden, seien die Strahler kabellos mit Bewegungssensoren verbunden. Reißmann: „Die Ausstellungsbeleuchtung wird also nur noch bei Besucheranwesenheit eingeschaltet.“
Museumsmitarbeiter Hinrich Dirksen erläutert, dass die Strahler mit Hilfe einer App-Steuerung kabellos programmiert werden können, um Räume und Objekte individuell zu beleuchten. Zudem ermöglicht die neue Beleuchtungstechnik, dass jede Lichtquelle flexibel eingestellt werden kann. Das wiederum bedeute, dass die Beleuchtung über einen langen Zeitraum alle ihr zugedachten Aufgaben im Museum erfüllen werde, wird Museumsleiterin Jasmin Alley zitiert.
Ersetzt wurden auch die Beleuchtung im Tordurchgang, im Turm und in den Fenstern der Westfassade. Mittels Programmierung könne nun jedes Fenster separat angesteuert werden. Zudem ließen sich verschiedenste bunte Farb-Szenarien kreieren, meint Dirksen. Von Seiten der Stadt wurde das Projekt von Mitarbeiter Christoph Runden begleitet.