Schrift und Bild im Zen-Buddhismus
Emden. Am Donnerstag, 3. April, lädt die Kunsthalle Emden um 18 Uhr zu einem Vortrag mit Buddhismus-Professor Dr. Steffen Döll, der Universität Hamburg, ein. Er spricht im Rahmen der Leiko-Ikemura-Ausstellung über den Widerspruch zwischen Stille und Ausdruck im Zen-Buddhismus.
Der Zen-Buddhismus gilt als eine Tradition, die jenseits von Sprache und Zeichen nach Erkenntnis strebt, heißt es in der Pressemitteilung der Kunsthalle. Gleichzeitig habe er eine Fülle an Texten, Gedichten, Kunst- und Bauwerken hervorgebracht. Wie passt das zusammen? Schon seit Jahrhunderten setzen sich Zen-Meisterinnen, -Meister und Gelehrte mit dieser scheinbaren Widersprüchlichkeit auseinander und suchen Wege, sie zu vermitteln. Der Vortrag beleuchtet, wie sich dieser Spannungsbogen in konkreten Werken widerspiegelt – und lädt dazu ein, Zen aus einer neuen Perspektive zu entdecken.
Zur Person: Dr. Steffen Döll ist Professor für Japanischen Buddhismus an der Universität Hamburg. Er studierte Japanologie, Sinologie und Religionswissenschaft in München und Kyoto. Seine Schwerpunkte liegen u.a. in der Geschichte des Chan Buddhismus, der religiösen und literarischen Verflechtungsgeschichte sowie der Bedeutung des Schreibens in Ostasien. 2015 wurde Dr. Döll auf die Stiftungsprofessor des Numata-Zentrums für Buddhismuskunde am Asien-Afrika-Institut der Universität Hamburg berufen.
Der Vortrag findet im Atrium der Kunsthalle statt, eine Reservierung ist nicht erforderlich. Die Ausstellung ist nicht geöffnet.
► Eintritt: fünf Euro, für Freunde der Kunsthalle Emden frei