Festival für die Freunde historischer Orgeln

Vorverkauf für den Krummhörner Orgelfrühling läuft ab sofort

Jennelt.
Der 22. Krummhörner Orgelfrühling beginnt am 6. Mai in Uttum und endet am 11. Mai mit einem Konzert der Capella de la Torre in Eilsum. Insgesamt neun Veranstaltungen warten auf die Freunde historischer Orgeln. Diese sind versammelt unter dem Motto „Data est mihi“ (Mir ist gegeben). Diese Passage findet sich unter Matthäus 28, 18ff. Es geht um die Zeit nach der Auferstehung Christi. Und es heißt dort: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.“

Ein Konzert im Rahmen des Orgelfrühlings 2024: Bernhard Klapproth an der Orgel zu Rysum. Bild: Archiv Wolfgang Mauersberger

Unter diesem Motto versammeln sich die Konzerte, ein Vortrag und ein Gottesdienst. Das Eröffnungskonzert am 6. Mai findet um 19 Uhr – wie gewohnt – in Uttum statt. Hier gastiert Sietze de Vries an der historischen Renaissance-Orgel von 1660.

In Pilsum findet am 7. Mai um 20 Uhr ein Konzert an der Orgel von Valentin Ulrich Grotian von 1694 statt. Es spielt Dagmar Lübking, Organistin der Evangelisch-reformierten Gemeinde Hamburg.

Am 8. Mai konzertiert Alina Rotaru, Organistin in Litauen, um 20 Uhr in der reformierten Kirche Rysum. Sie spielt die Orgel, deren Grundbestand auf die Zeit um 1440 oder 1457 zurückgeht. Das Instrument eines niederländischen Meisters verfügt über ein Manual und sieben Register und gehört zu den ältesten spielbaren Orgeln der Welt.

Leon Berben aus Köln gastiert am 9. Mai um 20 Uhr in Groothusen und spielt die „weiße Königin“ von Johann Friedrich Wenthin, die als die größte Orgel der Krummhörn gilt.

Der 10. Mai bietet drei Möglichkeiten, die Orgeln des Krummhörner Orgelfrühlings zu erleben. Um 11 Uhr geht es nach Grimersum zur Orgelmatinée mit Mark Ehlert. Um 16 Uhr findet in der Kirche zu Jennelt ein Vortrag über „Die Orgel am Deich: Was geschah zwischen Fryslan und Nordfriesland?“ statt. Referent ist Professor Dr. Konrad Küster aus Freiburg. „Evensong. Orgelfrühling zum Mitmachen“ ist ein Angebot mit Mark Ehlert in der Kirche zu Greetsiel. Es findet am 10. Mai um 19 Uhr statt.

Ein Festgottesdienst in der reformierten Kirche zu Manslagt lädt am 11. Mai um 10.15 Uhr nach Manslagt ein. Auch hier spielt Mark Ehlert die Orgel von Hinrich Just Müller von 1778. Das Abschlusskonzert bringt am 11. Mai um 17 Uhr wieder die Capella de la Torre unter Leitung von Katharina Bäuml nach Eilsum.

Das beliebte Nachtkonzert in der Kirche zu Jennelt entfällt in diesem Jahr, unter anderem, um „die Grimersumer Ahrend & Brunzema-Orgel „bei Licht“ ins Bewusstsein zu heben“, erklärt Organisationsleiter Pastor Siek Postma. Nicht einmal Hendrik Ahrend habe wusste, „was mein Vater da eigentlich gemacht hat“.

Veranstalter des Festivals ist der Synodalverband Nördliches Ostfriesland der Evangelisch-reformierten Kirche.

► Die Karten für die Veranstaltungen kosten zwischen 15 und 20 Euro und sind ab sofort zu bekommen unter www.shop.greetsiel.de oder www.krummhoerner-orgelfruehling.de