Zeitzeugen tragen sich ins Goldene Buch ein
Emden. Die Stadt Emden hat den Holocaust-Überlebenden Albrecht Weinberg und seine Begleiterin Gerda Dänekas für ihr herausragendes Engagement gewürdigt. Beide trugen sich am Sonnabend (24. Mai) ins Goldene Buch der Stadt Emden ein. Das teilt die Pressestelle der Stadt mit. Die Erinnerung wachzuhalten – durch das Erzählen der eigenen Geschichte, durch Gespräche mit Schülerinnen und Schülern, durch stetige Präsenz und eindrucksvolle Klarheit – ist eine besondere Form bürgerschaftlichen Engagements, hieß es in der Begründung. Die Stadt Emden ehre damit zwei Persönlichkeiten, „deren Wirken weit über die Region hinausstrahlt“.
Albrecht Weinberg, einer der letzten Zeitzeugen der Shoah und mittlerweile 100 Jahre alt, erfülle diese Aufgabe seit vielen Jahren „mit außergewöhnlicher Klarheit und eindrucksvoller Kraft“. Unterstützt werde er dabei von Gerda Dänekas, die sich unermüdlich für Bildungsarbeit, Gedenkkultur und Demokratieförderung engagiere.
Beide verbinde eine langjährige, enge Zusammenarbeit mit dem Max-Windmüller-Gymnasium in Emden. ihre Mitwirkung an zahlreichen Bildungsprojekten sowie ihr unermüdlicher Einsatz in der Ausbildung von Zweitzeug:innen leiste einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungsarbeit in der Region. „In einer Zeit, in der unsere Gesellschaft zunehmend unter Druck gerät – durch Desinformation, Polarisierung und das Erstarken antidemokratischer Tendenzen – sind ihre Stimmen unverzichtbar“, wird Oberbürgermeister Tim Kruithoff zitiert.