Neues Level einer Marching Band

Leer. Das zehnte Gezeitenkonzert fand open air auf dem Willy-Brandt-Platz statt, der zum dritten Mal in dieser Weise genutzt wurde. Zu erleben waren die „Men in Black“, die eine einzigartige Musikshow boten – mitreißende Musik mit beeindruckenden Choreografien. 600 Besucher wollten dabei sein – und damit war das Konzert ausverkauft, wie der organisatorische Leiter der Gezeitenkonzerte, Raoul-Philip Schmidt, mitteilt.

Buntes Bild: die Besucher des Open-Air-Konzertes am Leeraner Hafen. Bilder: Karlheinz Krämer

Das Besondere dabei: Die Musiker selbst waren gleichzeitig die Tänzer. Die eindrucksvollen Referenzen der Band reichen vom Bürgerfest des Bundespräsidenten über Veranstaltungen der Europäischen Kommission bis hin zu zahlreichen Fernsehauftritten und Konzerten bei renommierten Festivals.

Trompete, Posaune, Saxophon: „Men in Black“ sind eine Bläser und Tänzer zugleich

Erfunden hat dieses unterhaltsame Spektakel der Posaunist Wassilij Goron, der bei den „Men in Blech“ für die musikalische Leitung, Arrangements und Choreografien verantwortlich ist. Das Repertoire der „Men in Blech“ reichte von klassischen Brassband-Sounds bis hin zu Funk, Soul, Jazz und Pop. „Hits von James Brown, Tom Jones oder Michael Jackson trafen auf pfiffig arrangierte Klassiker von Johann Sebastian Bach oder George Gershwin, die im funkigen neuen Gewand erklangen“, betont Schmidt.

Ausgefeilte Choreographien zu kreativen Arrangements: Men in Black

Alle Stücke wurden auf kreative Weise neu interpretiert und durch die Tanzchoreografien zu einem Gesamtpaket. Dass Bläser in Marching Bands in Bewegung sind, ist nichts Neues – doch die „Men in Blech“ hoben das Ganze auf ein neues Level und präsentierten ausgefeilte Choreografien, an denen auch ein Michael Jackson seine wahre Freude gehabt hätte.

So sah es beim Aufbau aus: alle Stühle werden von Hand an die richtige Stelle platziert, damit die Sicht nicht behindert wird