Orgelreise nach Remels, Reepsholt, Horsten
Weener. Das Organeum in Weener lädt am Sonnabend, dem 21. Juni von 12 bis 18 Uhr zu einer Orgelexkursion nach Remels, Reepsholt und Horsten ein.
Auf dieser Fahrt werden drei berühmte Denkmalorgeln des 18. Jahrhunderts vorgestellt, teilt das Organeum mit. Den Auftakt bildet die Hinrich Just Müller-Orgel von 1782 in Remels. Mit 15 klingenden Stimmen auf zwei Manualwerken zählt sie zu den größten und besterhaltenen Müller-Orgeln. Eine Besonderheit ist das Rückpositiv der Orgel, das bereits im Jahr 1732 von Johann Friedrich Constabel gebaut und von Müller in sein größeres Orgelkonzept integriert wurde.

In Reepsholt wird ein großes Werk von Johann Friedrich Wenthin mit 17 klingenden Stimmen auf zwei Manualwerken erklingen, das dieser im Jahr 1789 fertiggestellt hat. Wenthin hat in seiner architektonischen Gestaltung und in klanglicher Hinsicht besondere Ambition an den Tag gelegt. Die Orgel in Reepsholt verfügt über ein Hauptwerk und ein Oberwerk.

In Horsten ist die einzige Orgel des früh verstorbenen Orgelbauers Samuel Schröder aus dem Jahre 1731 erhalten. Seit der Restaurierung durch Hendrik Ahrend erstrahlt dieses Werk, das auch konzeptionell mehrere Alleinstellungsmerkmale aufweist, wieder in wunderbarer Klangpracht. In Horsten sind die 15 klingenden Stimmen auf das Hauptwerk und das darunter liegende Brustwerk verteilt. Für das Pedal ist ein Subbass 16‘ hinzugefügt. Die mitteltönige Stimmung verleiht dem Orgelklang eine besondere Reinheit.

Landeskirchenmusikdirektor Winfried Dahlke erläutert die stilistischen Besonderheiten der Orgeln, stellt die Klangfarben vor und lässt die Instrumente mit ausgewählten Musikbeispielen konzertant erklingen.
► Unkostenbeitrag: 29 Euro, inklusive Stehkaffee. Eine Anmeldung ist erforderlich: Tel. 0 49 51 / 91 22 03 oder info@organeum-orgelakademie.de
Je nach Stand der Anmeldung können auch Fahrgemeinschaften gebildet werden