Neue Volksmusik mit „Maxjoseph“
Emden. Im Rahmen der Gezeitenkonzerte gastierten die Gipfelstürmer „Maxjoseph“ vor rund 300 Besuchern im Open-Air-Konzert im Ökowerk Emden. Die jungen Musiker haben sich an der Münchner Musikhochschule kennengelernt und treten seit 2018 mit dem Anspruch an, ihre ganz eigene Vorstellung von Volksmusik zu verwirklichen, mit der sie in Süddeutschland vermutlich noch ganz anders konfrontiert sind als hier im Norden. „Die dortigen Traditionen werden aufgebrochen, damit neue Formen und außergewöhnliche Ideen entstehen können“, berichtet Raoul Philip Schmidt, organisatorischer Leiter des Festivals.

Durch die besondere Besetzung mit Tuba, Gitarre, Geige und Steirischer Harmonika (der südlichen Schwester des Schifferklaviers) werden neue Klangfarben entdeckt und Kompositionen geschaffen, die Volksmusikelemente mit Jazzharmonien verbinden, klassische Musik mit pulsierenden Rhythmen beleben und Vertrautes mit Fremdem vermischen, erläutert Schmidt. „Dabei entsteht ein humorvoller und kurzweiliger Mix, der die Lust am Zuhören nie abreißen lässt.“




Alle Stücke schreiben die vier jungen Musiker Georg Unterholzner (Gitarre), Andreas Winkler (Steirische Harmonika), Nathanael Turban (Geige) und Florian Mayrhofer (Tuba) selbst, und zu jedem haben sie eine Geschichte zu erzählen. Diese „Neue Volksmusik“ der Gipfelstürmer-Truppe wusste auch beim Open-Air-Konzert im Ambiente des Ökowerks Emden zu überzeugen. Die Stimmung war trotz des Wetters gut. Wetterfest ausgerüstet, lauschte das Publikum aufmerksam den faszinierenden Klangwelten von Maxjoseph, die den einen oder anderen Regentropfen schnell vergessen ließen.