Vortrag über Maler Poppe Folkerts
Emden. Die Gesellschaft für bildende Kunst und vaterländische Altertümer lädt am 7. Oktober um 19 Uhr in den Rummel des Rathauses am Delft zu einem Vortrag über den Maler Poppe Folkerts ein. Referentin ist Dr. Annette Kanzenbach, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Ostfriesischen Landesmuseum. Das geht aus einer Pressemitteilung von 1820dieKUNST als Veranstalter hervor.
Poppe Folkerts wurde 1875 auf Norderney geboren. Dort verbrachte er seine Jugend und dorthin kehrte er nach langer Ausbildungszeit und zahlreichen Seereisen 1910 zurück. Mit dem Impressionismus hatte er seinen Kunststil gefunden und mit Darstellungen der See, des Wattenmeers und der heimatlichen Küstenlandschaft die Themen, die bis zu seinem Tod 1949 sein Schaffen bestimmten.
In Vorbereitung seiner Rückkehr ließ sich Poppe Folkerts auf der Insel ein Turmatelier errichten, das ihm die Möglichkeit gab, bei jedem Wetter und in jeder Jahreszeit die unmittelbaren Natureindrücke auf der Leinwand festzuhalten. „Es entstanden grandiose Seebilder, die schon bald eine überregionale Wertschätzung begründeten“, heißt es in der Mitteilung. Nach seinem Tod sei es stiller um sein Werk geworden, auch wenn es bei den Liebhabern maritimer Darstellungen nie in Vergessenheit geraten sei.
Eine Gedächtnisausstellung auf Norderney im Jahre 2000 habe am Anfang einer Reihe umfangreicher Ausstellungen im In- und Ausland gestanden. Der 150-jährige Geburtstag des Künstlers sei nun Anlass, ihn mit einem Vortrag zu würdigen. Eine Retrospektive im Bademuseum Norderney ist noch bis März 2026 zu sehen.
Annette Kanzenbach ist Kunsthistorikerin und seit 2001 am Emder Museum tätig. Sie kuratierte die Retrospektive „Im Bann der Nordsee. Der See- und Landschaftsmaler Poppe Folkerts“, die 2009/2010 im Landesmuseum und anschließend im Groninger Schifffahrtsmuseum zu sehen war.
► Eintritt: für Mitglieder der KUNST frei, Nichtmitglieder zahlen zwei Euro

