Zeitreise ins barocke Venedig
Norden. Am Sonnabend, dem 27. September ist um 19.30 Uhr Andreas Böhlen mit seinem Ensemble „Theatrum Affectuum“ im Bürgerhaus Norden zu Gast. Mit diesem Programm bringen er und seine Kollegen Musik aus der norditalienischen Stadt in seine Heimatstadt nach Norden, heißt es in einer Pressemitteilung der Bürgerstiftung.
Venedig sei über Jahrhunderte eines der wichtigsten musikalischen Zentren in Europa gewesen. Hier hätten sich die besten Musiker ihrer Zeit getroffen und miteinander konkurriert, mit neuen Techniken experimentiert und die Grenzen des musikalisch Machbaren ausgelotet. Auch die hohen Anforderungen an die Instrumentalisten belegten, dass in dieser Stadt über Jahrhunderte auf allerhöchstem Niveau komponiert, improvisiert und musiziert wurde.
Die vier Musiker begeben sich auf eine Zeitreise durch 200 Jahre Musik aus der Dogen-Stadt, vom Beginn der gedruckten Musik um 1500, über neuartige virtuose Instrumentalmusik des 17. Jahrhunderts bis hin zu Klassikern des venezianischen Repertoires wie Musik von Antonio Vivaldi.
Böhlen ist Blockflötist und Jazz-Saxophonist. Er widmet sich sowohl der Alten Musik als auch Bereichen der zeitgenössischen Musik und des Jazz. Sein Spezialgebiet ist die Improvisation in verschiedenen historischen Stilen. Neben dem „Theatrum Affektuum“ leitet er weitere Ensembles konzertiert in Europa, Japan, den USA und Australien. Neben seiner Tätigkeit als ausführender Musiker nimmt Böhlen zunehmend Tätigkeiten als Forscher, Pädagoge und Kurator wahr. So hält er unter anderem Vorträge zu aufführungspraktischen Themen und Improvisation und hat eine Professur für Blockflöte an der Zürcher Hochschule der Künste. In Norden tritt er auf mit Ayako Matsunaga und Sabine Stoffer an den Violinen sowie Takashi Watanabe am Cembalo auf.
► Eintritt: 15 Euro. Reservierung: www.buergerstiftung-norden.de, Tel. 0160 / 1 58 03 84 und im SKN-Kundenzentrum im Neuen Weg

