Exkursion zum Lager Westerbork
Emden. Am Dienstag, dem 7. Oktober, lädt die Volkshochschule Emden gemeinsam mit der Max-Windmüller-Gesellschaft zu einer Exkursion in das Holocaust-Erinnerungszentrum Lager Westerbork in den Niederlanden ein. Das ehemalige Durchgangslager Westerbork, oft als „Portal zur Hölle“ bezeichnet, war ein zentraler Ort nationalsozialistischer Deportationen in den Jahren 1942 bis 1945. Von hier aus wurden zehntausende Menschen, vor allem Jüdinnen und Juden, in Vernichtungslager wie Auschwitz und Sobibor deportiert.
Im Mittelpunkt der Bildungsfahrt steht das Schicksal von Max Windmüller, einem jüdischen Widerstandskämpfer aus Emden, dem gemeinsam mit seinem Bruder Emil die Flucht aus Westerbork gelang. Ein Großteil ihrer Familie überlebte die Shoah nicht. Ausgehend von dieser persönlichen Geschichte nähern sich die Teilnehmer dem Ort Westerbork und seiner Rolle im Holocaust. Die Exkursion bietet Raum für Reflexion, Gedenken und historisches Lernen.
Der Nachmittag beginnt mit einer Einführung im niederländischen Gedenkzentrum Westerbork. Nach der Sichtung eines einführenden Films folgt eine Führung durch die Ausstellung im Erinnerungszentrum. Anschließend bringt ein Shuttlebus die Gruppe zum etwa 2,7 Kilometer entfernten historischen Lagergelände. Dort findet ein geführter Rundgang statt, bei dem die Teilnehmer mehr über die Geschichte des Ortes und die dort inhaftierten Menschen erfahren.
Die Fahrt wird per Bus durchgeführt ab. Dieser fährt um 12 Uhr vor der vhs Emden ab. Rückfahrt ab 17 Uhr, Ankunft Emden: etwa 18.30 Uhr
► Die Exkursion ist kostenfrei, eine vorherige Anmeldung ist jedoch erforderlich: Tel. 0 49 21 / 9 15 50 oder online: www.vhs-emden.de
