Grundschule Moordorf erhielt Schullied

Moordorf. Im Rahmen des Plattdüütskmaants der Ostfriesischen Landschaft hat der Norder Musikpädagoge Remmer Kruse für die Grundschule Moordorf ein Schullied komponiert und mit den rund 300 Schülerinnen und Schülern einstudiert. Mit Moordorf hat er bereits sein elftes Schullied für das Plattdüütskbüro umgesetzt.

Remmer Kruse studiert mit den Kindern an der Grundschule Moordorf das neue Schullied ein. Bild: Grietje Kammler, OL

Beim Schoolmesterdag des Regionalen Pädagogischen Zentrums war der Kontakt zwischen Remmer Kruse und Lehrerin Evelyn Westerbur von der Grundschule Moordorf entstanden. Westerbur hatte Kruse gebeten, in diesem Jahr mit der Schullied-Aktion zu ihrer Schule zu kommen, um die Gemeinschaft zu stärken. „Einen passenden Text für eine Schulhymne zu schreiben, der zur Schule und zur Gemeinde passt, ist eher schwierig“, erklärte Kruse. „Doch Moordorf und seine Menschen verbinde ich mit einem großen Zusammenhalt untereinander, sodass ich das ,Mitnanner‘ aufgreifen wollte.“

So kam es zu den Zeilen: „Elk is hier wat, un nüms is hier nix! Mien Moor, mien Dörp – daartüsken passt nix!“ Laut Kruse sei der Geist des Miteinanders bei den Kindern gleich angekommen. Schulleiterin Maren Duin versicherte, dass sich das Miteinander an der Grundschule Moordorf auch darin zeige, dass die Sprachenvielfalt der Kinder als verbindendes Element empfunden werde. Ob afrikanische Sprachen, Albanisch, Italienisch, Plattdeutsch, Polnisch, Portugiesisch oder Ukrainisch – alle Sprachen bereicherten den Alltag an der Grundschule Moordorf.

Auch Grietje Kammler, Leiterin des Plattdüütskbüros, zeigte sich mit der Aktion zufrieden. „Wir sind sehr dankbar, dass sich Remmer Kruse jedes Jahr wieder so viel Mühe macht, obwohl er ja auch einfach seinen Ruhestand genießen könnte“, betonte Kammler. Weitere Schulen, die ein eigenes plattdeutsches Lied erhalten haben, sind zum Beispiel die Grundschulen Pewsum, Upgant-Schott, Ihren oder Wiesmoor.

► Bei Interesse an einem eigenen Schullied können sich Schulen an das Plattdüütskbüro der Ostfriesischen Landschaft wenden