Arle. Applaus mit Händen und Füßen auf der einen Seite. Auf der anderen – strahlende Künstler, die anmerkten: „Wir fühlen uns hier pudelwohl!“ Das 12. Konzert der 12. Gezeiten geriet zu einem schwärmerischen Erlebnis. Barockmusik, die bejubelt wird wie die Songs beim Auftritt eines Rock-Stars – das muss man erst einmal künstlerisch initiieren. Und das
Münkeboe. Eine spielerische Glanzleistung lieferte Katja Riemann mit ihren beiden Lesungen von Texten Roger Willemsens im elften Konzert der Gezeiten. Dazu gab es schöne Klänge von Franziska Hölscher (Violine) und Marianna Shirinyan (Klavier). Ein kleines Gesamtkunstwerk also, das den drei Frauen auf der Bühne offenbar genau soviel Freude bereitete wie den Besuchern in der ausverkauften
Schirum. Sieben Klarinetten, ein Klavier, allerlei Musik vor allem aus dem 19. Jahrhundert. Wunderbar. Sechs junge Meisterschüler der Klarinette waren mit ihrem Lehrer Norbert Kaiser nach Schirum gekommen, wo die Firma Pollmann und Renken wieder ihre Räumlichkeiten für ein Konzert zur Verfügung stellte. Die gute Akustik dort ist verbürgt, und so waren die Besucher erwartungsfroh,
Come again! sweet love doth now inviteThy graces that refrainTo do me due delight,To see, to hear, to touch, to kiss, to die,With thee again in sweetest sympathy. Norden. Als Sting 2006 mit rauchig-spröder Stimme den Renaissance-Hit „Come again“ von John Dowland sang, da entstand eine private Leidenschaft für die englische Musik des 16. Jahrhunderts.
Leer. Ein ganz und gar ungewöhnlicher Abend. Fazil Say und Friedemann Eichhorn gestalteten ein Konzert, das in Erinnerung bleiben wird. Es gab Kammermusik für Violine und Klavier. Es dauerte zwei mal 35 Minuten. Aber diese 70 Minuten hatten es in jeder Weise in sich. Denn Fazil Say zeigte sich darin als Pianist, als Arrangeur und
Loga. Wer hat sich da wohl besser amüsiert? Das Publikum oder die vier Pianisten? „Piano Panorama“ heißt das Format, das bei den Gezeitenkonzerten zum zweiten Mal in der Evenburg und den Räumen der benachbarten Vorburg stattfand. Das Format beruht auf dem Prinzip: je zwei Musiker sind stationär je zwei Räumen zugewiesen. Das Publikum pendelt dazwischen.
Bargebur. Im Rahmen der Gezeitenkonzerte waren am Freitagabend Schauspielerin Barbara Auer und Pianistin Olena Kushpler zu Gast. In der ausverkauften Kirche zu Bargebur präsentierten die beiden ihr musikalisch-literarisches Programm „Übers Meer“. Das Meer habe die Menschen immer wieder zu verwegenen Leistungen herausgefordert, schreibt der Organisationsleiter des Festival Raoul-Philip Schmidt. Kühne Seefahrer hätten seinen Gefahren getrotzt
Leer. Außer der Reihe fand die Eröffnung des Musikalischen Sommers in Ostfriesland nicht in der Auricher Lambertikirche, sondern in der Großen Kirche in Leer statt. Auf dem Programm stand ein Abend mit Schubert, Schumann und Erkin. Erkin? Der Komponist und Pianist Ulvi Cemal Erkin (1906 bis 1972) hat mit seinem „Quintet“ eine Kammermusik von hohem
Leer. Kein Konzert, sondern eine Performance. Mit Musik und Tanz und Licht und Dunkel. – Das vierte Konzert der Gezeiten führte in Zollhaus, wo sich „verrückte Nachtclubgeschichten“ abspielten – in Szene gesetzt von dem Saxophon-Quartett „arcis_collective“ und dem Tänzer Guido Badalamenti. Ein neues Element innerhalb des Festivals, merkte Dr. Matthias Stenger, Direktor der Ostfriesischen Landschaft
Emden. Sechs junge Leute verbreiten Stimmung. Schon beim ersten Stück „Dancing Turkey“ ist das Plenum in beste Laune versetzt. Beim dritten Konzert der „Gezeiten“ im Fährhaus der AG Ems am Borkum-Kai ging es am Mittwoch (22. Mai) um die „Vagabund Klezmerband“, ein munterer Trupp von Instrumentalisten, die nicht nur ihr musikalisches Metier bestens beherrschen, sondern
Emden. Erstmals hatten die Veranstalter das Ökowerk zum Austragungsort eines Konzertes der Gezeiten gemacht. Im zweiten Konzert des diesjährigen Festivals spielte das Anima Posaunenquartett, das Musik für diese Besetzung aus dem 19. und 20. Jahrhundert ausgewählt hatte. Zu hören waren Kompositionen für Originalbesetzung oder Arrangements. Allerdings gehörten die Komponisten, die im Programmheft ausgewiesen waren, nicht
Emden. Mit einem faszinierenden Auftaktkonzert haben am Sonnabend, 18. Mai, die Gezeitenkonzerte im Festspielhaus am Wall begonnen. Es gab ein Orchester, eine Dirigentin und eine Solistin. Und was die auf die Bühne brachten, war wahrhaft meisterlich, war eine musikalische Topleistung. Das große Staunen begann schon mit Joseph Haydns Ouvertüre „L’isola disabitata“ (Die unbewohnte Insel), die
Eilsum. Wir sind beim Abschlusskonzert des Krummhörner Orgelfrühlings in Eilsum. Das Haus ist voll besetzt. Die Stimmung erwartungsvoll. Die Capella de la Torre hat ein Programm passgenau für das diesjährige Motto des Festivals ausgearbeitet. „Et in terra“ (und auf Erden) heißt es, und natürlich ist ein biblischer Bezug gemeint. Der Begriff taucht im Vaterunser auf
Jennelt. Das Barock ist ein janusköpfiges Ding. Himmelhochjauchzend wechselt mit Todesbetrübnis, Hoffnung mit Verzweiflung. Und wie jede Epoche, in der das Kriegsgeschehen dominiert, ist sie innovativ und erfindungsreich. Vielfältige Facetten menschlicher Effekte und Affekte werden bedient – natürlich auch im Bereich der Musik. Im Nachtkonzert bei Kerzenschein, dem fünften Konzert im Rahmen des „Krummhörner Orgelfrühlings“,
Pilsum. Die großartige Grotian-Orgel stand ebenso im Mittelpunkt dieses vierten Abends des 21. Krummhörner Orgelfrühlings wie das Markus-Evangelium. Was Sietze de Vries, ein Dauergast beim Festival, und der künstlerische Leiter, Pastor Siek P. Postma, daraus zauberten, war ein neues Format in dem an attraktiven Programmen nicht eben armen Festival der historischen Tasteninstrumente. Das Oratorium nach
Rysum. Organist Professor Bernhard Klapprott entführte die Besucher im dritten Konzert des Krummhörner Orgelfrühlings an die Schwelle des venezianischen Frühbarocks. Zugleich zeigte er anhand von drei Regionen – Italien, Österreich / Süddeutschland sowie England / Niederlande, dass die gotische Rysumer Orgel von 1440 durchaus geeignet ist, Musik, die rund 150 Jahre später entstand, prachtvoll zu
Groothusen. Das war eine Freude! Der Italiener Matteo Imbruno, Organist in Amsterdam und Gestalter des zweiten Abends des Krummhörner Orgelfrühlings, spielte an der Wenthin-Orgel in Groothusen ein Konzert, dass der „Weißen Königin“ selber so recht zu gefallen schien. Sie machte Eindruck und ließ sich auf die Musik, die der Organist ausgewählt hatte ein – und
Uttum. Der Krummhörner Orgelfrühling hat am Dienstagabend mit einem grandiosen Konzert auf der Orgel von Uttum aus dem Jahr 1660 begonnen. Organistin Alina Rotaru erklärte, dass sie schon „seit Jahren auf eine Einladung“ gewartet habe. Nun wurde ihr mit Musik aus dem litauisch-polnischen Kulturkreis des 16. bis 18. Jahrhunderts das Eröffnungskonzert in Uttum anvertraut –
Emden. Orientiert an dem legendären Woodstock Festival präsentierte das Wintergarten Varieté Berlin am Sonnabend (27. April) ein gut zweieinhalbstündiges Programm, das mit eleganten Jonglagen, wagemutiger Artistik und viel Musik von einer Liveband ausgestattet war. Eingebettet in Songs von Santana, Janis Joplin oder Joe Cocker, Hits von Jimi Hendrix, The Who oder The Band wurde der
Emden. Der 1. Ostfriesische Chorfrühling des Ostfriesischen Chorverbandes e.V. führte am Sonntag zunächst zu einem Stau vor dem Haupteingang. Denn er war so schnell ausverkauft, dass spontane Versuche, noch Karten für die Veranstaltung zu bekommen, schon vor der Kasse endeten. Sieben Chöre präsentierten sich im neuen Festspielhaus am Wall, das zwei Tage zuvor eröffnet worden
Emden. Das Ensemble „Theartic“ spielte ein Theaterstück, das durchaus als Lehrstück für Kommunen und Parteien dienen könnte. „Von welchen, die auszogen, eine Wohnung zu finden“ ist eine szenische Collage, die unterschiedlichste Aspekte des Themas in Sequenzen auf die Bühne bringt. Nun scheinen Wohnungsnot und sozialer Wohnungsbau auf den ersten Blick nicht unbedingt attraktiv für ein
Emden. Was tun, wenn die Interessen von Eltern und Kindern kollidieren, man versucht, sich gegenseitig auszutricksen – und letztlich nur die Frage bleibt: Wer zieht aus? Das Stück „Sturmfreie Bude“, ins Plattdeutsche übersetzt von Diana Groenewold, die auch die Regie führte, ist einsträngig und konzentriert sich wesentlich auf den Versuch von Mutter und Vater, ihre
Emden. Volles Haus, drei a Capella Gruppen, überbordende Stimmung, mitreißende Aktionen – die „Stimmflut“ ergoss sich am Freitag (5. April) über das Publikum in der Johannes a Lasco Bibliothek. Die Formation Viva Voce aus Franken hatte zwei Bands eingeladen. Aquabella aus Berlin und Vocal Sampling, die aus Kuba kommen. Die Mischung bot explosives Feeling und
Emden. Jakob Schwerdtfeger ist Kunsthistoriker und Comedian. So stellte er sich bei seinem Auftritt in der Kunsthalle (4. April) vor. Zugleich ist er auch Autor und präsentierte seinen ganzen Stolz, sein Buch „Ich sehe was, was Du nicht siehst und das ist Kunst“. So lautet der provokante Titel einer Publikation, die persönliche Vorlieben auf heitere
Leer. Der Heinrich-Schütz-Chor hatte am Karfreitag zu einer Passionsmusik in die Lutherkirche eingeladen. Auf dem Programm stand ein Werk von Dieterich Buxtehude (1637 bis 1707), das dieser zum Karfreitag des Jahres 1680 geschrieben hatte. In dem Zyklus „Membra Jesu Nostri“ werden die Körperteile des Gekreuzigten tin Form einzelner Kantaten hematisiert – und das in aufsteigender
Emden. Die Nationale Kammerphilharmonie Prag gastierte in der Johannes a Lasco Bbliothek, und sie hinterließ nachhaltigen Eindruck. Die Tschechen waren nicht nur ein mitreißendes Ensemble, sie hatten auch ein ausgefeiltes Programm dabei – und als Solisten einen Cellisten, der klanglich und virtuos faszinierte. An dem eiskalten Sonnabend (23. März), an dem nachmittags noch Hagelschauer niedergegangen
Emden. Die Bilder der Ausstellung „VerWUND(ER)ungen“ von Klaus Frerichs in der Johannes a Lasco Bibliothek wurden in ihrem Entstehungsprozess begleitet von umfangreichen Briefwechseln mit Freunden, Bekannten und Familienmitgliedern. Frerichs hat diese Kommunikation in einem Buch zusammengefasst: „Danse Macabre. Diskurs um einen entstehenden Gemäldezyklus“. Und dieses Buch wurde für den Rezitator Hermann Wiedenroth (aus Bargfeld, Kreis
Emden. Es war ein grandioser Abend in der Johannes a Lasco Bibliothek. Ein tolles Orchester, ein einfühlsamer Dirigent, und zwei charismatische Solisten. Dazu ein Programm, das Wiener Klassik und Frühromantik harmonisch aneinanderschmiegte und verführerische Akzente setzte. Ein willkommener Gegenentwurf – wenn auch nur auf kurze Frist – zu einer Welt, die sich derzeit in so
Aurich. Christine Charlotte von Württemberg (1645 bis 1699), jung verwitwete Fürstin von Ostfriesland, betrieb während ihrer 25-jährigen Regentschaft eine eigenwillige Politik. Sie wollte die absolutistische Landesherrschaft. Auf der anderen Seite standen die Stände, die eine ständische Herrschaft wollten. Die Auseinandersetzungen zwischen den Parteien beherrschen das Vierteljahrhundert zwischen 1665 und 1690. Christine Charlotte agierte in ihrem
Emden. Der Singverein Emden von 1805 hatte personell aufgefahren. Das um den RathsChor Bremen verstärkte Ensemble trat nun mit tatsächlich insgesamt rund 100 Sängerinnen und Sängern an und schien schon durch die reine Masse den großen Saal der Martin-Luther-Kirche zum Beben zu bringen, als die ersten Klänge der „Johannes-Passion“ von Johann Sebastian Bach, 300 Jahre
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