Emden. Groß aufgefahren wurde beim Auftaktkonzert der Gezeiten am Sonntag (4. Juni) in der Martin-Luther-Kirche – und das in jeder Hinsicht. Großes Orchester, großer Dirigent, großes Programm, großer Pianist, großes Publikum. Frank Beermann schöpfte buchstäblich aus dem Vollen. Schumann und Grieg – so klar die Programmauswahl war, so klar strukturierte der Dirigent, der schon lange
Emden. Das Posaunenwerk der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers feiert den 125. Geburtstag, und die Posaunenwarte der Kirche gehen als Ensemble „Noordwind“ auf Tournee. Das vorletzte ihrer Konzerte hat am Sonnabend (3. Juni) in der Martin-Luther-Kirche stattgefunden – ein Glück für das Publikum, denn die Herren waren bestens aufgelegt, und das Programm mit geistlicher Musik hatte eine
Aurich. Da war ganz schön was los auf der Bühne in der Lambertikirche. Kraftvoll und emotionsgeladen war das Eröffnungskonzert des 39. Musikalischen Sommers in Ostfriesland angelegt, mit einer großartigen Musikauswahl, die für Ausstrahlung sorgte. Drei Klaviertrios von Beethoven, Gorokhov und Rachmaninow standen auf dem Programm und wurden von Franziska König (Violine), Leonid Gorokhov (Violoncello) und
Drei Orchester gastierten am Donnerstag im Rahmen der „Woche der Militärmusik“ in der Nordseehalle Emden. Es mag ein Zufall gewesen sein, aber als ganz zum Schluss alle drei Militärorchester unter Leitung von Oberst Thomas Klinkhammer gemeinsam klassische Märsche spielten, da wurden Erinnerungen wach. Denn es erklang unter anderem des „Großen Kurfürsten Reitermarsch“. Diesen wohl schönsten
Emden. Englische Barockmusik um 1700 war das Thema der Sonntagsmatinée in der Johannes a Lasco Bibliothek. Das Programm vereinte verschiedene musikalische Formen – von der Kantate bis zur Arie aus einem Oratorium. Es ergab sich ein buntes Spektrum aus einer Zeit, als sich innerhalb der englischen Musikgeschichte eine Veränderung abzeichnete – vom englischen Musizieren im
Eilsum. Ein Festival, das unter dem Motto „Dona nobis pacem“ firmiert, bietet geistliche Musik. Und so war es nur schlüssig, dass auch der Abschluss des „Krummhörner Orgelfrühlings“, der am Sonntag (14. Mai) in der Kirche zu Eilsum stattfand, diesem Genre gewidmet war. Und dieses Konzert war etwas besonderes. Es gab ein sehr kleines Orchester, eine
Engerhafe. Die Plätze im Gulfhof Ihnen in Engerhafe reichen gerade so aus, um alle Besucher unterzubringen. Die sitzen beim Folkfestival „Zwischen den Jahren“ im Gulfhof Ihnen gemütlich an gedeckten Tischen, es gibt zu trinken, und in der Pause wird vietnamesisches Essen angeboten. Die Pause ist lang genug, um auch ein wenig zu plaudern und sich
Erstmals fand ein Konzert des Krummhörner Orgelfrühlings in der romanogotischen Kirche zu Canum statt Canum. Alles steuerte systematisch auf den letzten Teil des Programms zu: erst Bachs langgestreckte Passacaglia und Fuge c-Moll – 15 Minuten ergreifende Musik -, dann ein Text zum Frieden, weniger bedeutsam, – dann eine Improvisation, aber was für eine! Keine kurze
Zweiter Abend des 20. Krummhörner Orgelfrühlings führte nach Rysum Rysum. Die gotische Orgel von 1442 wurde belebt durch einen 22-jährigen Organisten, seinen Vater und durch einen italienischen Komponisten aus dem Frühbarock. Man hörte die Orgel durchaus im melancholisch, traurigen Ton geistliche Werke. Sie kann aber auch anders. Das bewiesen Marc und Johann Paul Ehlert mit
Der 20. Krummhörner Orgelfrühling wurde am 9. Mai in Uttum eröffnet Uttum. „For these distracted times“ war das Motto des Abends. Und diese zerfahrenen, unruhigen Zeiten wurden durch Kompositionen der Alten Musik gekennzeichnet, die zu emotionalen Momentaufnahmen zusammengefügt wurden. Leon Berben, letzter Schüler des großen Musikers Gustav Leonhardts, Titular-Organist in Ostönnen, wo er eine Orgel
Freepsum. Ein Vorstellungskonzert für die Freepsumer Orgel, die 25 Jahre lang (dazu Bericht oben) nicht bespielbar war: Da muss etwas besonderes passieren – zumal wenn am selben Tag die Briten eine Krönung erleben. Das mag sich auch Landeskirchenmusikdirektor Winfried Dahlke gedacht haben, der das Instrument am Abend des 6. Mai offiziell vorstellte. Und da Johann
Weener. Zum ersten Gartenkonzert der Saison hatte am Sonntag (30. April) das Organeum eingeladen. Bei schönstem Sonnenschein hatten sich rund 60 Gäste auf der Rückseite der neogotischen Villa eingefunden und füllten damit den kleinen Garten mit seinem alten Baumbestand. Das Programm mit Triosonaten und geistlichen Liedern aus der Sammlung „Neun deutsche Arien“ von Georg Friedrich
Rysum. Die „Weltklassik“ im Fuhrmannshof bot am Sonnabend (29. April) einen Musiker auf, der von dem chinesischen Pianisten Lang Lang in besonderer Weise empfohlen wurde. Der Tscheche Jan Cmejla ist ein 19-Jähriger mit großen Fähigkeiten auf den Tasten. Sein Spiel erfolgt ohne große äußere Affektion. Doch bei aller Kühle und professionellen Distanz geht eine große
Emden. Wie gemein zwei Menschen sich doch streiten können!!! Das Ehepaar Reisinger zeigt im neuen Stück der Friesenbühne „(K)een Happy End“, wie tief man sich gegenseitig mit Worten verletzen, aber womöglich auch Positives daraus generieren kann. Da wird kein Thema ausgenommen – das Essen, das Schlafzimmer, das Schnarchen, die Statur, die Klamotten – kurz, es
Emden. Fast zweieinhalb Stunden lang herrscht nahezu atemlose Stille in der Neuen Kirche. Dort feierte das Theaterstück „Melanie Schulte“ Premiere vor voll besetztem Haus. Geschrieben von einer Museumspädagogin, gespielt von einem qualitätvollen Amateur-Ensemble, inszeniert von einem Pädagogen – eine Melange, die zu einem erstaunlichen Ergebnis führte. Die Spieler waren exakt vorbereitet, die Texte saßen, die
Das Duo „Katona Twins“ gastierte am Gründonnerstag im Kultur Gulfhof Freepsum Freepsum. Da ist zunächst die Lautstärke – dieser kultivierte, warme Gitarrenklang, der so unmittelbar, so dezent und leicht auf das Ohr trifft. Dann die Arrangements, die ausgewogen beide Musiker ins rechte Licht setzten, da Melodie und Begleitung stet wechseln. Weiterhin ist da die Körperhaltung.
Emden. Mit den Thema „Seelsorge im Widerstand“ hatte sich die Gesellschaft der Freunde der Johannes a Lasco Bibliothek ein enorm schwer lastendes Vorhaben auf die Fahnen geschrieben. Und es wurde dann tatsächlich auch so schwerwiegend wie gedacht. Der emeritierte Rechtshistoriker Dr. Christoph Ulrich Schminck-Gustavus führte die Gäste in der sehr gut besuchten Bibliothek in die
Emden. Aus welchen Strömungen heraus kam es zur Gründung der Gesellschaft für bildende Kunst und vaterländische Altertümer? Wo liegen die Wurzeln der KUNST? Und wie entwickelte sie sich nach der Gründung weiter? Fragen, denen Dr. Bernd Kappelhoff am Dienstag im Rummel des Rathauses am Delft mit gewohnter Gewandtheit und großem Wissen nachging. So war auch
Emden. Die Stimmflut, ein A-capella-Abend, fand wieder statt, und das Haus war ausverkauft – in diesem Fall die Johannes a Lasco Bibliothek – ein Ort, der von allen Beteiligten unisono mit Worten wie „großartig“, „krasser Saal“, „besondere Location“ bezeichnet wurde. Vom Veranstaltungsort her stimmte also alles, und die drei A Capella-Gruppen waren bestens eingestimmt –
Emden. Zum dritten Mal erging am Mittwoch die Einladung zur Passionsandacht im Rummel des Ostfriesischen Landesmuseums. Das Thema: „Christus vor Pilatus – Macht und Wahrheit“. Im Passionszyklus des Malers Hans II Coningsloo, um den es bei den diesjährigen Andachten geht, ist es das vierte jener zehn Bilder, die sich erhalten haben. Interpret Dr. Wolfgang Jahn
Norden. Wie kommt man bloß auf die Idee, benutzte Teebeutel für das Malen von Miniaturen zu verwenden? Ruby Silvious, die ihre Arbeiten aktuell im Ostfriesischen Teemuseum in Norden zeigt, trank mit ihrer Schwester Tee, als beiden gleichzeitig auffiel, wie interessant die braunen Muster waren, die der Tee auf dem Beutelmaterial hinterließ. Würde es sich trotz
Historiker Heiko Suhr sprach im Forum der Ostfriesischen Landschaft über das Ostfriesische Landesmuseum zwischen 1966 und 2000. Aurich. Ein Vortrag über das Ostfriesische Landesmuseum zwischen 1966 und 2000 – da rattert der Denkapparat aber los. Das ist doch die Zeit, die man selber miterlebt hat, und die Namen sind noch bekannt und teilweise sitzen die
Rysum. Sie ist seit den 80er Jahren wieder auf den Konzertpodien vertreten, nachdem sie lange Zeit vergessen war: die Komponistin Emilie Mayer. Die Apotheker-Tochter galt zu ihrer Zeit als der „weibliche Beethoven“. Und so hatte die Pianistin Lal Karaalioglu deren „Sonate in d-Moll“ ganz an den Beginn des Programms im Rysumer Fuhrmannshof gerückt. Dort gastierte
Das Mendelssohn Kammerorchester Leipzig gastierte in der Johannes a Lasco Bibliothek Emden. Das schönste Stück des Programms? Nein, nicht eine der beiden Kompositionen von Felix Mendelssohn-Bartholdy oder die Volkmann-Serenade oder die Novellette für Streicher des Schweden Niels Gade, sondern die lyrische Ballade „La mort d’Ophélie“ von Hector Berlioz mit dem Cellisten Peter Bruns. Sein volltönendes
Emden. Ein Fürstbischof ist auf dem Kriegspfad. Christoph Bernhard von Galen (1606 bis 1678) hat in seinem Leben fast durchgängig Krieg erlebt. Und nun will er den katholischen Glauben in reformierte Gebiete zurückbringen. Dabei hat er speziell die Niederlande im Blick. Machen sich diese über ihn lustig, wenn sie ihn den „Bomben Bernd“ nennen, weil
Emden. „Mama, hat der Papa gerade eine andere Frau geküsst?“ Das kleine Mädchen ist arg verwundert. Doch Mama weiß Bescheid. Ihr Mann, Lianghua Gong, ist der Solist des Silvesterkonzertes in der Johannes a Lasco Bibliothek und hat gerade ein Duett mit der Sopranistin Christin Enke-Mollnar beendet – „Lippen schweigen, ’s flüstern Geigen“. Und trotz der
Weener. In die lange Reihe der adventlichen Veranstaltungen dieser Zeit fügt sich das kleine, intime Barockkonzert des Organeums in schönster Weise ein. Gespielt wurde an der Ahrend-Hausorgel, einem schon von der Optik her höchst attraktiven Instrument aus dem Jahr 1990, das sich seit 2014 im Bestand des Organeums befindet. Die Orgel verfügt über elf Register
Emden. Es war ein gemütlicher Abend mit wohl dosierten Texten und musikalischen Beiträgen, einem digitalen Kaminfeuer, Glühwein und Neujahrsrollen. Die Neue Dienstagsrunde von 1820dieKUNST hatte in den Rummel des Rathauses eingeladen – zu einer Lesung mit Musik. Der Raum war gut gefüllt. Silke Arends, Journalistin und Autorin, las und plauderte, Dörte Lehmann (Pilsum) spielte auf
Emden. Ein intimes Konzert mit barocker Musik unter feierlichem Kerzenlicht– das erlebten rund 80 Besucher am Morgen des dritten Advent in der Johannes a Lasco Bibliothek. „Cantus novus“ – das „neue Lied“ – führte in die Zeit zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert, als die Komponisten verstärkt aus rein kirchlichen Kontexten heraustraten, ohne sie hinter
Emden. Er moderierte, dirigierte, sang, begleitete, spielte und war quasi überall zu finden. Kantor Marc Waskowiak hatte wirklich zu tun an diesem Sonnabend vor dem dritten Advent. Er hatte gemeinsam mit der Musischen Akademie zum Familienkonzert in die Martin-Luther-Kirche eingeladen, und rund 210 Besucher waren gekommen, um ein altes Format im völlig neuen Gewand zu
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