Neue Emder Museums-Chefin kommt aus Hamburg

Jasmin Alley war bisher wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Deutschen Hafenmuseum

Von Ina Wagner

Emden. Die neue Direktorin des Ostfriesischen Landesmuseums Emden heißt Jasmin Alley, ist 39 Jahre alt und war bisher wissenschaftliche Mitarbeiterin bei dem im Aufbau befindlichen Deutschen Hafenmuseum Hamburg.

Sie war eine von zwei Kandidatinnen, die es in Emden in die Endrunde geschafft hatten. Insgesamt waren 37 Bewerbungen um die Direktoren-Stelle eingegangen. Sieben Kandidaten kamen in die engere Wahl, Sechs stellten sich schließlich vor einem intern tagenden Kulturausschuss vor. Dem Vernehmen nach war dabei auch ein Vertreter der Unternehmensberatung für Kultur METRUM aus München anwesend. Metrum hatte zuvor ein Gutachten über das Ostfriesische Landesmuseum verfasst.

Am Mittwoch wurde Jasmin Alley in einer Sitzung des Verwaltungsvorstandes und der Fraktionsvorsitzenden einstimmig gewählt. Wie am Dienstagabend zu erfahren war, hatte die zweite Kandidatin sich zuvor entschlossen, ihre Bewerbung zurückzuziehen.

Jasmin Alley hat Anthropologie und Ethnologie in Mainz studiert, sowie Museologie in Amsterdam. In der Folgezeit arbeitete sie an Projekten in verschiedenen Museen in Deutschland und den Niederlanden, unter anderem entwickelte sie für den Sportartikelhersteller Adidas ein Ausstellungskonzept. Nach einer längeren Arbeitsphase als freie wissenschaftliche Kuratorin am Historischen Museum Frankfurt, arbeitet sie seit 2020 in Hamburg, wo sie unter anderem mit der Konzeption einer Ausstellung, aber auch mit der Ausrichtung des noch nicht existenten Museums beschäftigt war.