Emden. Auf dem Programm im Festspielhaus am Wall: Molieres „Der eingebildete Kranke“. Was die Landesbühne aus Wilhelmshaven daraus gemacht hat, ist nun allerdings fern des Üblichen. Die Kostüme deuteten die Zeit, in der das Stück spielt, das Barock, nur ahnungsvoll an. Offensichtlich ein Hinweis auf die Zeitlosigkeit des Themas, das heute durchaus Relevanz hat, damals
Freepsum. Einen raffinierten theatralen Zugang zu einem ganz schwarzen Kapitel deutscher Geschichte hat die Freie Bühne Wendland gefunden, die wieder einmal zu Gast im Kultur-Gulfhof Freepsum war. In dem Stück „Hermine Katz und das ungeheure Wissen der Dachböden“ ging es um Nationalsozialismus, Konzentrationslager, Vertreibung, Tötung. Was Schauspielerin Kerstin Wittstamm als Hermine Katz auf die Bühne
Weener. Wie hört sich ein fürstliches Cembalo an? Fürstlich, natürlich. Füllig im Klang. Aufblühend im Ton. Das Organeum in Weener hatte zu einer neuen Veranstaltungsreihe eingeladen. Titel: „Musikalische Winterreisen“. Die erste „Reise“ des Formates stellte ein Cembalo von 1741 aus der eigenen Instrumentensammlung vor – anhand einiger Kompositionen von Georg Böhm, Johann Sebastian Bach und
Norden. Vier Brüder – David, Lukas, Jonathan und Fabian Hanke -, vier Instrumente, ein Konzert. Die Hanke-Brothers haben das Eröffnungskonzert des Kleinkunstprogramms 2025 der Bürgerstiftung Norden gestaltet– und sie taten dies mit viel Enthusiasmus und noch mehr Esprit. Das Publikum war schnell für die jungen Musiker eingenommen, die höchst sympathisch auf der Bühne agierten, ihr
Emden. Wer am Silvestertag nach einem heiteren Kulturprogramm zum Jahresabschluss suchte, war im Festivalhaus am Wall gut bedient. Dort gastierte das Casanova Society Orchestra – zehn Musikerinnen und Musiker aus Berlin, die mit ausgefeilter Moderation und musikalischem Geschick die 20er Jahre wieder aufleben ließen. Zwischen Pop-Ballade und Operette, zwischen Charleston und Walzer, zwischen Jazzstandard und
Engerhafe. Zum 15. Mal hat „zwischen den Jahren“ das dreitägige gleichnamige Folkfestival des Vereins „Kunst und Kultur in Ostfriesland e.V.“ im Gulfhof Ihnen stattgefunden. Mitinitiator Otto Groote konnte seine Begeisterung am Sonntag (29. Dezember) kaum zügeln. „Großartig“ sei alles gelaufen. Die Musiker – konzentrierte Power und höchst harmonisch im Umgang miteinander und mit den Gästen.
Emden. Vom ersten bis zum letzten Ton war die Sonntagsmatinée am 3. Advent in der Johannes a Lasco Bibliothek ein vollständig durchkomponiertes Erlebnis mit einer subtilen Botschaft: „Singet, spielet, jubilieret“. Jede der fünf barocken Kompositionen bot neue Aspekte, stolze Klänge, vielfältige musikalische Ansichten. Das begann schon mit der Kantate „Nun komm, der Heiden Heiland“. Dazu
Emden. „Licht“ ist ein Thema, das am Sonnabend (14. Dezember) beim „Fröhliche Weihnacht-Konzert“ in der Martin-Luther-Kirche eine wichtige Rolle spielte. So sang der Kinderchor der Martin-Luther-Gemeinde unter Leitung von Lea und Lina Waskowiak unter anderem – mit viel gemeinsamer Choreographie in Gestik und Bewegung – die Lieder „Lichterkinder“ oder „Winterzeit – Lichterzeit“. Friderike fügte einen
Emden. Fast am Ende des Jahres gibt es bei 1820dieKUNST eine Lesung mit Musik. In lockerer Atmosphäre hatten sich dazu am Dienstag (10. Dezember) mehr als 40 Besucher im Rummel des Rathauses am Delft eingefunden. Sie lauschten Geschichten, die Silke Arends ausgewählt hatte. Die Chefredakteurin des Ostfriesland-Magazins ist Mitglied der sogenannten Programmkommission der „Kunst“, und
Emden. Das Marine-Musikkorps Wilhelmshaven war zum traditionellen Adventskonzert in Emden. Und die Martin-Luther-Kirche zeigte sich mit rund 350 Besuchern gut ausgelastet. Das Programm war – wie stets bei dem symphonischen Blasorchester – handverlesen und verband Filmmusik mit Oper und Song mit Oratorium – alles arrangiert für die speziellen Bedürfnisse eines solchen Orchesters. Das rund 50
Emden. Wenn es ein musikalisches Zugpferd in der Advents- und Weihnachtszeit gibt, dann ist es das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach. Und so bot die Martin-Luther-Kirche am zweiten Advent ein imposantes Bild, als eben dieses Kantatenwerk auf dem Programm stand. Mehr als 550 Besucher waren gekommen, um den „Klassiker“ aus der Barockzeit zu hören. Kreiskantor
Emden. Ein Adventskonzert der anspruchsvollen Art bot die Ostfriesische Volksbank eG (OVB) am Nikolaustag in der Johannes a Lasco Bibliothek. Zum 27. Mal fand dieses Konzert statt, das einst von Bankdirektor Johannes Bruns ins Leben gerufen worden war. Seit Jahren gibt der Pianist und künstlerische Leiter der Gezeitenkonzerte, Matthias Kirschnereit, Empfehlungen für die Musiker, die
Emden. Das war eine fröhliche Schar, die als „Coro piccolo“ in der Neuen Kirche zu Gast war. Respekt flößte vor allem ein, dass die rund 35 Sängerinnen und Sänger aus Wilhelmshaven grundsätzlich ohne Noten auskamen und die teilweise recht komplizierten Sätze wie selbstverständlich präsentierten. Warum ein Chor aus Wilhelmshaven in Emden ein adventliches Konzert gab,
Emden. Der 29. Geburtstag der Beckerath-Orgel in der Martin-Luther-Kirche ist am späten Sonntagnachmittag (1. Dezember) mit einem reinen Barockkonzert begangen worden. Rund 130 Besucher kamen zusammen, als mit Händels „Suite in D-Dur“ ein festlich-feines Programm seinen Ausgang nahm. Kreiskantor Mark Waskowiak spielte die Orgel, als Gast hatte er den Trompeter Karsten Dobermann (Gummersbach) eingeladen. Mit
Nesse. Das historische Steinhaus in Nesse hat am Freitag (29. November) den stimmungsvollen Rahmen für ein Konzert des Duos „Edda & Flute“ geboten. Das Gebäude ist seit drei Jahren in privater Hand, nachdem es 25 Jahre lang leer gestanden hatte. Im großen Saal können rund 50 Besucher Platz finden – und der Raum war voll
Es war ein frostiger Novemberabend, kurz vor Mitternacht. Nebelschwaden verhüllten die schmale, von Bäumen gesäumte Landstraße in Südwales, und vom nahen Bristolkanal tutete alle paar Sekunden ein automatisches Nebelhorn melancholisch herüber. Emden. Das war ungewöhnlich – in vielerlei Hinsicht. Die Landesbühne Wilhelmshaven hatte zum Krimiabend mit „Der unerwartete Gast“ von Agatha Christie eingeladen, und 350
Norden. Der Ostfreesland-Kalender aus dem Verlag Soltau-Kurier für 2025 liegt vor. Er bietet auf 256 Seiten Informationen, Geschichten, Gedichte und Gedanken rund um das Jahr. Dazu ein Adressenverzeichnis und Kurioses. Denn wo könnte man sonst einen immer währenden Trächtigkeitskalender finden? Oder die Festtage des jüdischen Kalenders? Oder die mittleren Hochwasser-Zeitunterschiede gegen Norddeich? So zeigt sich
Emden. Der Lesung mit Werken des Schriftstellers und Satirikers Kurt Tucholsky (1890 bis 1935) haben rund 160 Besucher gelauscht. Eingeladen hatte die Gesellschaft der Freunde der Johannes a Lasco Bibliothek, die den Rezitator Hermann Wiedenroth engagiert hatte. Dieser verfügt in Emden mittlerweile über eine regelrechte Fan-Gemeinde und konnte bei seiner zehnten Lesung in der Bibliothek
Emden. Herbstkonzert des Singvereins. Dieses Mal im Festspielhaus am Wall. Leider kamen nur rund 200 Besucher. Das war überaus bedauerlich, denn der Singverein und die beiden Bläser-Ensembles, die das Konzert ausrichteten, hatten ein ausgefeiltes Programm zu bieten. Fünf Komponisten standen auf dem Programm, jeder gekennzeichnet durch ein besonderes Jubiläum. Einer von ihnen, der Niederländer Jacob
Emden. Die Geschichte wird ohne Umschweife erzählt, direkt auf den Punkt gebracht und auch so inszeniert. Ein enttäuschter Mann zieht sich als Wärter auf einen Leuchtturm zurück und will nur noch seine Ruhe haben. Bei einem Sturm rettet er eine Frau aus dem Wasser, die sich als zupackende Realistin entpuppt. Die Frage, die sich stellt:
Emden. Eigentlich stimmte an diesem Konzertabend alles: ein renommiertes Orchester saß da im Festspielhaus am Wall, dazu kam ein inspirierender Dirigent, der gleich sein Talent als Moderator deutlich machte. Dann ein Solist, der ein ausgesprochenes Ass auf seinem Instrument ist. Auch das Programm hörte sich gut an: Tschaikowski, Haydn, Mozart – jeweils mit Perlen aus
Emden. Wieder einmal in Emden zu Gast: die Opera Romana Craiova. Gespielt wurde „Madame Butterfly“ von Giacomo Puccini. Im Festspielhaus am Wall waren rund 300 Besucher zusammengekommen, um die Oper in einer Nachmittagsvorstellung zu sehen und zu hören. Und sie erlebten eine großartige Inszenierung – samt einem sehr jungen Kinderstatisten. An der Spitze der Sangesstars
Emden. Es dauerte nur wenige Sekunden, dann war klar, dass da zwei auf der Bühne stehen, die sich absolut nicht ausstehen können. Andrea Bruns und Klaus Rudolph schenkten sich als selbstbewusste Sekretärin Elfriede und selbsternannter Wahlhelfer Marcel verbal nun wirklich nichts. Diese anfängliche „Abneigung“ aber konnte man im Lustspiel „Peace and Love in’t Landratsamt“ noch
Emden. Zum zweiten Konzert der Saison hatte Kulturevents Emden in das Festspielhaus am Wall eingeladen. Und es wurde ein höchst spannender Abend, der sich allein der tschechischen Musik widmete. Zu Gast war die Philharmonie Pilsen, ein mächtiger Klangkörper, der ein großes Bläser-Ensemble mitbrachte – aber auch ein wunderbare Harfe. Star der ersten Konzerthälfte aber war
Emden. Lesen, Plaudern, Tee trinken – das scheint ein lohnendes Dreierlei zu sein, das Sylvie Gühmann, Sebastian Stuertz und Jan Brandt zur „Li-tee-ra-tour“ inspirierte. Familie Thiele vom gleichnamigen Tee-Unternehmen hatte zu „Texte mit T“ in den Klub zum guten Endzweck eingeladen – und beeindruckt von dem Namen hatte Jan Brandt schon mal zu Anzug und
Loquard. Die Ländliche Akademie Krummhörn (LAK) hat am Freitag (20. September) mit dem neuen Stück „Geld oder Leben“ in der Grundschule Loquard Premiere gefeiert. Es handelt sich dabei um eine Musikrevue, für die Christine Becker-Schmidt die Songs ausgewählt, die Einstudierung vorgenommen und Gesamtleitung übernommen hat. Vorgetragen wurden die Beiträge von den „Fußnoten“, einem 33-köpfigen LAK-Ensemble,
Emden. Es war ein wunderschönes, anspruchsvolles Programm, das die Violinistin Elena Meyer (Jahrgang 2003) und der Pianist Lysander Burleigh (Jahrgang 2004) in der Neuen Kirche Emden präsentierten. Sie folgten damit einer Einladung der „Freunde und Förderer der Klassik e.V.“. Der in diesem Jahr gegründete Verein hat sich die Aufgabe gegeben, zur Pflege und Verbreitung der
Freepsum. Was geschieht, wenn man eine Regisseurin, die der reinen Ästhetik zu huldigen vorgibt, mit einer Intellektuellen und Schriftstellerin zusammentreffen lässt, die mit kühler Kritik die Haltung der Filmerin unterläuft und ihr Nazi-Propaganda vorwirft? Und wie aber sieht diese Konfrontation aus, wenn sie in Wirklichkeit nie stattgefunden hat? Mit den unterschiedlichen Lebensentwürfen von Leni Riefenstahl
Emden. Das Abschlusskonzert des Musikalischen Sommers in Ostfriesland, das am Sonntag, 4. August, wie immer in der Johannes a Lasco Bibliothek stattfand, stellte ein Programm vor, das durch die Zeiten führte und bei drei besonderen Kompositionen aus Barock, Wiener Klassik und Spätromantik Halt machte. Es waren Werke, die man hätte mitsummen können, so bekannt sind
Emden. Erstmals haben die Larrelter und die Transvaaler Spöldeel „gemeinsame Sache“ gemacht. Beide Vereine führten am Sonnabend, 3. August, in der Pumpstation einen „Sketcheavend“ durch. Und das mit viel Erfolg. 150 Besucher kamen, um eine unterhaltsame, heitere Veranstaltung zu erleben, an der sich 15 Akteurinnen und Akteuren beteiligten. Dabei waren auch vier junge Mädchen aus
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