Freepsum. Was geschieht, wenn man eine Regisseurin, die der reinen Ästhetik zu huldigen vorgibt, mit einer Intellektuellen und Schriftstellerin zusammentreffen lässt, die mit kühler Kritik die Haltung der Filmerin unterläuft und ihr Nazi-Propaganda vorwirft? Und wie aber sieht diese Konfrontation aus, wenn sie in Wirklichkeit nie stattgefunden hat? Mit den unterschiedlichen Lebensentwürfen von Leni Riefenstahl
Emden. Das Abschlusskonzert des Musikalischen Sommers in Ostfriesland, das am Sonntag, 4. August, wie immer in der Johannes a Lasco Bibliothek stattfand, stellte ein Programm vor, das durch die Zeiten führte und bei drei besonderen Kompositionen aus Barock, Wiener Klassik und Spätromantik Halt machte. Es waren Werke, die man hätte mitsummen können, so bekannt sind
Emden. Erstmals haben die Larrelter und die Transvaaler Spöldeel „gemeinsame Sache“ gemacht. Beide Vereine führten am Sonnabend, 3. August, in der Pumpstation einen „Sketcheavend“ durch. Und das mit viel Erfolg. 150 Besucher kamen, um eine unterhaltsame, heitere Veranstaltung zu erleben, an der sich 15 Akteurinnen und Akteuren beteiligten. Dabei waren auch vier junge Mädchen aus
Aurich. Im vorletzten Konzert des Musikalischen Sommers in Ostfriesland standen zwei Klavierquartette im Mittelpunkt: eines von Dvorak und eines von Brahms. Romantik pur also, die in der Zugabe seine Überleitung in die Spätromantik erfuhr. Dass zwei Quartette abendfüllend sein können, bewies ein Ensemble, das sich eigens aus diesem Behuf zusammengefunden hatte. Am Klavier: Iwan König,
Emden. Nach Jahren. Endlich. Die Schuke-Orgel in der Neuen Kirche erklingt wieder konzertant. Im Rahmen des Musikalischen Sommers in Ostfriesland spielte Christian Schmitt die Schönklingende glanzvoll mit Verve, Intensität und Spaß. Und man stellt mit freudigem Erinnern fest, welch kraftvolle Stimme die Orgel entwickeln, wie geschmeidig sie reagieren kann. Zugleich regt sich das Bedauern, dass
Victorbur. Er sei ganz versessen auf die Musik Giovanni Pandolfis, bekannte Violinist Daniel Sepec und stürzte sich gleich in die nächste Sonate des italienischen Komponisten, der heute weitgehend vergessen ist, der aber Musik schrieb, die technisch wie rhythmisch und melodisch einen reichlich wilden Stil zeigt. Stylus Fantasticus nannte man in der Barockzeit diese Improvisationskunst, die
Dornum. Bernhard Klapprott ist Organist und lehrt Cembalo und historische Tasteninstrumente an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar. Er ist Dirigent, konzertiert weltweit, er forscht, spielt preisgekrönte Tonträger ein, und er initiierte die Reihe „Nachtorgel bei Kerzenschein“ in der Dornumer St. Bartholomäus Kirche neu. Warum ist für den Weitgereisten gerade die Dornumer Orgel
Larrelt. Das Varga-Quartett führte bei seinem Konzert im Rahmen des „Musikalischen Sommers in Ostfriesland“ (Donnerstag, 18. Juli) in der reformierten Kirche zu Larrelt in die „Königsdisziplin der Kammermusik“ ein – das Streichquartett. Dafür standen drei besondere Werke: Schuberts Fragment, der sogenannte „Quartettsatz“ c-Moll, Mozarts erstes seiner Haydn-Quartette und Tschaikowskis Memento für einen verstorbenen Geiger-Freund, das
Marienhafe. Seit 30 Jahren gastiert er im Rahmen des Musikalischen Sommers in Ostfriesland. Klarinettist Dimitri Ashkenazy war auch im Jahr des 40-jährigen Bestehens des Festivals vor Ort. Gemeinsam mit dem Hornisten Martin Roos und dem Pianisten Iwan König gestaltete er einen Abend in der Kirche von Marienhafe. Der Star des ersten Teils des Abends war
Bunderhee. Endspiel der Gezeitenkonzerte im Friesenpferdegestüt Brümmer in Bunderhee. DieReithalle ist für 1500 Besucher zubereitet. Das Konzert beginnt mit Mozart. Die übersichtlicheSinfonie G-Dur KV 318 steht auf dem Programm. Es spielt das Junge Philharmonische OrchesterNiedersachsen (JPON) unter der Leitung des freundlichen und zugewandten Daniel Beyer. Gelegenheit, für die jungen Musiker, sich warm zu spielen. Dann
Aurich. Das vorletzte Konzert der diesjährigen „Gezeiten“ war noch einmal dem Gesang gewidmet. Der „Hamburger Knabenchor“ unter Leitung von Luiz de Godoy brachte in der Lambertikirche ein die Jahrhunderte übergreifendes Programm zum Erklingen. Es reichte in der Tat vom 14. bis zum 21. Jahrhundert und stellte ganz unterschiedliche Stile vor. Vom Musical-Song bis zum Gospel,
Aurich. Die „Lange Nacht der Gipfelstürmer“, ein Spezialformat der Gezeitenkonzerte“, war tatsächlich lang. Jeweils rund sechs Stunden dauerte der Musikmarathon, in dem neun junge Musiker, eine Sängerin und eine Schauspielerin die Gäste in den beiden ausverkauften Veranstaltungen am Freitag und am Sonnabend mit Spitzenleistungen unterhielten, begeisterten und zu Ovationen hinrissen. Da war der erst 17-jährige
Emden. Ein grandioser Abend entwickelte sich am Donnerstag (4. Juli) in der Johannes a Lasco Bibliothek in Emden. Im 34. Konzert der „Gezeiten“ spielten Jan Vogler (Violoncello) und Tiffany Poon (Klavier) Musik zwischen Barock und Romantik. Die Pianistin aus New York, die am Vorabend ihr Debüt im Amsterdamer Concertgebouw gegeben hatte, war für den erkrankten
Emden. Das 33. Konzert im Rahmen der Gezeiten brachte eine Komponistin und zwei Musiker in die Kunsthalle, die sich auf Fragen der Vermittlung bestens verstehen. Dies zu beherrschen, ist für das Format des Komponisten-Porträts immer besonders wichtig. Denn der Musikschöpfer soll etwas über seine spezielle Kunst berichten und musikalische Beispiele dafür geben. Mit dem Engagement
Emden. Das 31. Konzert der „Gezeiten“ fand am Sonntag (30. Juni) open air im Emder Bürgerbad statt. Das Wetter hielt durch. 600 Gäste erwarteten das Bundesjazzorchester (Bujazzo) und den Solisten Tom Gaebel. Das Orchester unter Leitung von Ansgar Striepens bot einen Querschnitt durch ihre Arrangements zwischen „Birdland“ von Joe Zawinul und „Pata Pata“ von Miriam
Weener. Kammermusik – diese hohe Kunst in kleiner Besetzung wurde im 30. Konzert der „Gezeiten“ in der Georgskirche zu Weener geradezu zelebriert. Das legendäre Stamitz-Quartett spielte und gestaltete einen Abend, der allein der tschechischen Musik gewidmet war. Das 1985 gegründete Ensemble zeigte einen derart souveränen Umgang mit dieser Musik seiner Heimat, dass es ein einzigartiges
Aurich. „Miteinander“ ist das Motto der diesjährigen Gezeitenkonzerte. Und mehr Miteinander als am Mittwoch (26. Juni) in der Stadthalle Aurich könnte es kaum geben. Das Philharmonische Orchester Bremerhaven traf auf vier junge Opernsänger der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Und Generalmusikdirektor Marc Niemann war ein
Emden. Ein Liederabend. Der verläuft erfahrungsgemäß so: Ein Herr oder eine Dame im formellen Gewand lehnen am spiegelblanken Flügel und singen – in nahezu eingefrorener Haltung -, während der Pianist mehr oder weniger steif an den Tasten arbeitet. Die Realität beim 27. Konzert der Gezeiten am Montag (24. Juni) in der Neuen Kirche zu Emden
Esens. Irland stand im Mittelpunkt des 26. Konzertes der Gezeiten in der St. Magnuskirche in Esens. Die Kirche war mit 1200 Besuchern komplett ausgebucht. Es habe sogar noch eine Warteliste gegeben, sagte Landschaftspräsident Rico Mecklenburg, der die Veranstaltung eröffnete und angesichts des Andrangs bekundete: „Uns gehen die großen Kirchen aus.“ Das Programm und die Ausführenden
Backemoor. Höhepunkt des Konzertes von Violinist Yury Revich (32) und Pianist Haiou Zhang (40), die im Rahmen des Musikalischen Sommers in Ostfriesland in der Kirche von Backemoor konzertierten, war … eigentlich alles, was auf dem Programm stand. Es begann mit der „Suite populaire epagnole“ von Manuel de Falla, die in schwungvoller Burschikosität Vergnügliches für den
Marienhafe. Welch ein umwerfendes Programm! Fünf Werke von fünf Komponisten zwischen Barock und Moderne. Gespielt wurde es von dem ukrainischen Exilorchester MRIYA – und die neun Streicher zeigten eine Begeisterung und einen Enthusiasmus, der herzerwärmend wirkte. Dabei war die musikalische Qualität nicht zu unterschätzen. Edvard Griegs Suite „Aus Holbergs Zeit“ stand am Beginn des Abends
Remels. Ein großartiges Programm präsentierten vier Musiker beim 22. Konzert der Gezeiten in der ausverkauften St. Martinskirche in Remels. Sharon Kam (Klarinette), Friederike Starkloff (Violine), Nikolai Schneider (Violoncello) und Endri Nini (Klavier) hatten zwei Schwerpunkte gesetzt: Wiener Klassik und Neue Musik. Es wurde ein Gang von heiter zu sehr ernst. Das Gassenhauer-Trio mit seinem markanten
Freepsum. Diesmal kein Gitarrenkonzert, sondern Theater im Kultur-Gulfhof in Freepsum. Und dann gleich eine Geschichte, die einen der bekanntesten Theologen und Widerstandskämpfer in den Mittelpunkt stellt: Dietrich Bonhoeffer (1906 bis 1945) Der verlobte sich 1943 mit Maria von Wedemeyer (1924 bis 1977) aus Pätzig in der Neumark. Die Verlobungszeit beginnt quasi mit der Inhaftierung Bonhoeffers,
Jheringsfehn / Boekzetelerfehn. Feurio! Da brannte es lichterloh! Die Konzertparaphrase über Walzermotive aus der „Fledermaus“, geschrieben von dem legendären Alfred Grünfeld und bearbeitet von Florian Krumpöck, war der Hit in einem Programm, das mit „Gruß aus Wien“ überschrieben war, und das 18. Konzert der Gezeiten mit einem vielschichtigen Programm füllte. Die Paraphrase, die Krumpöck da
Völlen. Es war ein Programm zwischen tiefem Ernst und virtuoser Leichtigkeit, das da am Sonntag (9. Juni) in der Peter- und Paul-Kirche in Völlen im 17. Konzert der Gezeiten über die Bühne im kleinen Kirchenraum aus dem 15. Jahrhundert ging. Liv Migdal und Matan Goldstein hatten ein ungewöhnliches Programm in einer ebenso ungewöhnlichen Besetzung aufgestellt.
Ditzum. Ein Mann, sein Cello, Kompositionen von Bach und Kodály. Das waren die Bestandteile des 16. Konzertes der Gezeiten in der Kirche zu Ditzum. Was sich zunächst recht simpel liest, das war musikalischer Hochleistungssport auf vier Saiten – geboten von dem Cellisten Julian Steckel. Die Bach-Suiten für Cello solo wurden im Programmheft umfassend und kenntnisreich
Arle. Applaus mit Händen und Füßen auf der einen Seite. Auf der anderen – strahlende Künstler, die anmerkten: „Wir fühlen uns hier pudelwohl!“ Das 12. Konzert der 12. Gezeiten geriet zu einem schwärmerischen Erlebnis. Barockmusik, die bejubelt wird wie die Songs beim Auftritt eines Rock-Stars – das muss man erst einmal künstlerisch initiieren. Und das
Münkeboe. Eine spielerische Glanzleistung lieferte Katja Riemann mit ihren beiden Lesungen von Texten Roger Willemsens im elften Konzert der Gezeiten. Dazu gab es schöne Klänge von Franziska Hölscher (Violine) und Marianna Shirinyan (Klavier). Ein kleines Gesamtkunstwerk also, das den drei Frauen auf der Bühne offenbar genau soviel Freude bereitete wie den Besuchern in der ausverkauften
Schirum. Sieben Klarinetten, ein Klavier, allerlei Musik vor allem aus dem 19. Jahrhundert. Wunderbar. Sechs junge Meisterschüler der Klarinette waren mit ihrem Lehrer Norbert Kaiser nach Schirum gekommen, wo die Firma Pollmann und Renken wieder ihre Räumlichkeiten für ein Konzert zur Verfügung stellte. Die gute Akustik dort ist verbürgt, und so waren die Besucher erwartungsfroh,
Come again! sweet love doth now inviteThy graces that refrainTo do me due delight,To see, to hear, to touch, to kiss, to die,With thee again in sweetest sympathy. Norden. Als Sting 2006 mit rauchig-spröder Stimme den Renaissance-Hit „Come again“ von John Dowland sang, da entstand eine private Leidenschaft für die englische Musik des 16. Jahrhunderts.
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