Umbau des Neuen Theaters geht weiter
Emden. Erst das Entkernen des Theatersaales, dann der Abriss des Foyer-Bereiches, gefolgt von Bodenuntersuchungen durch den Kampfmittelräumdienst – seit Donnerstag (28. Oktober) geht es jetzt beim Neuen Theater baulich weiter. Die Firma Thade Gerdes GmbH hat mit der Tiefgründung begonnen. „Damit ist dann nicht der Grundstein, sondern der erste Pfahl gesetzt und somit ein großer, wichtiger Schritt in den nächsten Bauabschnitt erfolgt“, heißt es in einer Pressemitteilung von Kulturevents Emden. Und während vor den Kulissen der Wiederaufbau erfolge, werde dahinter bereits am Veranstaltungsprogramm gefeilt.
Nicht nur für das neue Foyer, sondern auch für den Theatersaal gibt es feste Vorstellungen. So werden die Besucherinnen und Besucher auf roten Sitzen Platz nehmen und viel Beinfreiheit haben. Weiterhin sollen Mittelplätze eingerichtet werden, die auch für Rollstuhlfahrer ausreichend Raum bieten. Um all das zu ermöglichen, wird die Zahl der Plätze um 100 auf dann 500 reduziert, die Zahl der Stühle pro Reihe liegt bald bei 20 statt bei 30, um den heutigen Vorstellungen von Komfort zu entsprechen.
Allerdings galt es zuvor, eine Reihe von Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen, um überhaupt mit dem Umbau beginnen zu können. So nahm man davon Abstand, das ganze Projekt komplett an einen Bauhauptunternehmer zu geben, sondern teilte die Arbeitsschritte in einzelne Lose ein.
Das Neue Theater wurde 1970 ursprünglich als Aula für das benachbarte Johannes Althusius Gymnasium erbaut. Eine grundlegende Sanierung erfolgte zwischen 2004 und 2007. Im Juni diesen Jahres gab es ein Abschiedskonzert im Freien. Denn nach dem Umbau wird das einstige Neue Theater einen neuen Namen bekommen und dann als „Festspielhaus am Wall“ firmieren.