Kunsthallen-Umbau soll 2022 „Fahrt aufnehmen“

Emden. Das Zukunftsprojekt der Kunsthalle soll in diesem Jahr Fahrt aufnehmen, nachdem seit der Bewilligung der Bundesförderung im November 2020 der Pandemie wegen wenig umgesetzt werden konnte. Doch nun ist man im Haus beschäftigt, eine Machbarkeitsstudie vorzubereiten, die dem eigentlichen Projekt vorangestellt werden muss. Das sagt die Sprecherin der Kunsthalle, Ilka Erdwiens, auf Nachfrage.

Befürchtungen, dass die Zusage womöglich wieder zurückgenommen wird, besteht in Emden nicht. „Der politische Wille ist manifest.“ Und wie sieht es vor Ort aus? Die Kunsthalle habe sich bisher allen Herausforderungen erfolgreich stellen können, sagt Ilka Erdwiens. „Geiht neet, gifft neet!“ Sicher aber sei, dass das Bauprojekt einen längeren Prozess bedeute, und dass 30 Millionen Euro „heute eine andere Größe darstellen als vor zwei Jahren“.

Die Machbarkeitsstudie umfasst nicht allein energetische, bauliche (optimiertes Raumprogramm, Barrierefreiheit im gesamten Gebäude, digitale Infrastruktur) und inhaltliche Überlegungen, sondern auch stadtplanerische. Das bedeutet: das Umfeld der Kunsthalle soll ebenfalls in den Blick genommen werden. Der Ursprung des Projektes war der Gedanke, so erläutert Ilka Erdwiens, noch einmal einen großen Umbau anzugehen, um dann längere Zeit „Ruhe zu haben“.Die Kunsthalle Emden erhält eine 100 Prozent-Förderung des Bundes für ihr Projekt. Erstmals gehen damit Mittel aus dem Haushalt der Beauftragten für Kultur und Medien (BKM) in solch erheblicher Größe an eine niedersächsische Kultureinrichtung.