Kultursommer 2023 findet abgespeckt statt

Emden. Weil alle Fraktionen sich dafür ausgesprochen haben, soll der Kultursommer, der in diesem Jahr erstmals auf dem Stephanplatz stattfand, im nächsten Jahr wiederholt werden. Dafür hatten sich auch Bürger und Mitglieder der Kulturszene eingesetzt.

Allerdings gibt es Einschränkungen, wie die Organisatoren des kleinen Festivals vor dem Kulturausschuss mitteilten. Denn in diesem Jahr gab es eine 90-prozentige Förderung aus dem Programm „Perspektive Innenstadt“ in Höhe von 55 000 Euro. Im nächsten Jahr muss die Stadt den finanziellen Part alleine tragen. Dafür wurden über KulturEvents 25 000 Euro in den Haushalt eingestellt.

Entsprechend des minimierten Etats wird die Veranstaltungsreihe gekürzt. So sollen auf der Bühne nur noch an zwei statt drei Tagen Veranstaltungen laufen. Auch die gesamte Laufzeit soll von drei auf zwei Monate verkürzt werden. Ob das in diesem Jahr angebotene Straßenkunstfestival stattfindet, sei davon abhängig, ob man Fördergelder abgreifen könne.

In diesem Jahr sei besonders das Angebot „open stage“ sehr gut angenommen worden, sagte der Kunstschaffende Tim Gressler, der in Koordination übernommen hatte. „Wir hatten dafür deutlich mehr Anfragen als Termine.“ Der Standort am Stephanplatz wurde als „optimal“ bezeichnet, weil man auf eine Gastronomie mit Sanitäranlagen zurückgreifen könne und auch ein Kinderspielplatz da sei.