Beutz-Stiftung vergibt erneut zwei Stipendien

Aurich. Die Hans-Beutz-Stiftung für Verdienste um Erziehung und Bildung im Ems-Jade-Bereich vergibt in diesem Jahr zwei Stipendien an eine Schülerin des Ulricianums sowie einen Schüler der Integrierten Gesamtschule Aurich. Das teilte die Stiftung am Mittwoch (26. April) mit. Die beiden Schüler erhalten über zwei Jahre eine finanzielle Zuwendung in Höhe von monatlich 500 Euro. Dieser Zuschuss muss am Ende der Studienzeit nicht zurückgezahlt werden.

Im Vorjahr hatte die Stiftung in ihrer inzwischen 34-jährigen Geschichte erstmals zwei Stipendien vergeben, und zwar im Raum Emden und im Landkreis Leer. Damit hatte die in Aurich ansässige Stiftung Neuland betreten, um ihr Engagement zum Fortschritt von mehr Bildungsgerechtigkeit auszuweiten. Dieses Ziel solle auch in Zukunft sukzessive weiterverfolgt werden, heißt es in der Mitteilung der Stiftung. Im nächsten Durchgang (2023/24) werden Bewerbungen aus dem Raum Wittmund, Wilhelmshaven und Friesland erwartet. Die Zuwendung soll Jugendlichen kurz vor dem Abiturabschluss ermutigen, ein Studium zu beginnen.

Der vor der Corona-Pandemie alle zwei Jahre vergebene Hans-Beutz-Preis wird nach Mitteilung des Stiftungsrates im kommenden Jahr wieder ausgeschrieben. Bis heute vergab die 1989 von Hans Beutz und seiner Frau Edith Beutz-Thedinga gegründete Stiftung etwa 25 Preise. Sie alle gingen an Persönlichkeiten oder Institutionen, die sich uneigennützig Verdienste um die Verbesserung des Erziehungs- und Bildungswesens im Ems-Jade-Gebiet erworben haben.

► Stifter Hans Beutz (1909 bis 1997) konnte in seiner Jugend aus finanziellen Gründen nicht studieren. Sein Ziel erreichte er erst später über den zweiten Bildungsweg. Aus dieser persönlichen Erfahrung heraus war es stets sein Anliegen, mehr jungen Menschen auf der ostfriesischen Halbinsel einen höherwertigen Bildungsabschluss zu ermöglichen.