„Weltklassik“ wird 20 Jahre alt

Rysum. Die Reihe von Klavierkonzerten der „Weltklassik am Klavier“ wird im Sommer 20 Jahre alt. Das teilt die Veranstalterin, Kathrin Haarstick, mit. In dieser Zeit hätten 55 junge Pianisten aus aller Welt bei 350 Konzerten jährlich an 38 Orten in Deutschland gespielt. Begonnen habe alles im Krummhörn-Dorf Rysum.

Spielt Beethoven, Liszt und Chopin: Alexey Lebedev

Aus diesem Anlass gastiert am 1. Juli um 17 Uhr Professor Alexey Lebedev im Fuhrmannshof. Das Benefizkonzert hat folgendes Programm: die Waldsteinsonate von Beethoven, Mazurken von Chopin und die h-Moll-Sonate von Liszt.

Der Erlös des Konzertes kommt der Gründung einer gemeinnützigen Genossenschaft zugute, die in Rysum das Mehrgenerationenhaus „Rysumer Lü und hör Wark“ in einem alten Gulfhof entstehen lassen möchte. Dort wollen Alte und Junge, Gesunde und Kranke ein gemeinsames Wohnen und Wirken finden.

Lebedev ist ein vielfach ausgezeichneter Musiker. Er wurde 1980 in St. Petersburg geboren und studierte am St. Petersburger N. A. Rimsky-Korsakov Staatskonservatorium und an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Wichtige künstlerische Impulse erhielt Lebedev von Mi-Kyung Kim, Dmitri Bashkirov, Leon Fleisher und Xu Zhong. Beim Busoni Musik Festival 2010 erarbeitete er mit seinem großen Vorbild Alfred Brendel Werke von Haydn, Beethoven und Busoni. Professor Alexey Lebedev lehrt zurzeit an der Kyungsung Universität in Busan, Korea.

Im Fuhrmannshof spielt Lebedev Mazurken, über die Frederic Chopin anmerkte, sie seien keine Tanzstücke. „Sie beinhalten neben folkloristischen Merkmalen auch lyrische Elemente und verlangen konzentriertes Zuhören“, heißt es in einer Mitteilung von „Weltklassik“.

Das virtuose und sehr energische Werk, die Klaviersonate Nr. 21 op. 53 „Waldstein“ von 1803, ist eine dreisätzige Sonate von Ludwig van Beethoven. Gewidmet ist sie dem Freund und Förderer des Komponisten, dem Grafen Waldstein.

Die Klaviersonate in h-Moll von Liszt gilt als bedeutende und technisch anspruchsvolle Musik der Romantik. Als Höhepunkt des Schaffens von Franz Liszt entstand sie 1849 bis 1853. Zur Uraufführung brachte sie Hans von Bülow im Januar 1857 in Berlin. Widmungsträger ist Robert Schumann, dem Liszt die Fantasie C-Dur gewidmet hatte.

► Eintritt: Erwachsene: 35 Euro, Studenten: 15 Euro, Jugend (bis 18): frei
► Reservierung: E-Mail: info@weltklassik.de, Tel. 0151 125 855 27