Grammatik des Saterfriesischen entsteht

Saterland. Die Sprachwissenschaftler Dr. Stephen Laker von der japanischen Kyushu-Universität und Bouke Slofstra von der Fryske Akademy in Leeuwarden sind an einem Projekt beteiligt, dass darauf abzielt, eine englischsprachige Grammatik des Saterfriesischen zu verfassen. Das teilt der wissenschaftliche Beauftragte für Saterfriesisch, Henk Wolf, mit.

Treffen zur Vorbereitung der Grammatik: Dr. Stephen Laker, Bouke Slofstra und Henk Wolf. Bild: Gemeinde Saterland

Dabei sind die Rollen klar verteilt: Bouke Slofstra, der auch zu der letztes Jahr veröffentlichten, deutschsprachigen „Sprachlehre des Saterfriesischen” beigetragen hat, beschreibt die saterfriesische Wortbildung. Stephen Laker, der auch schon einige Artikel in Fachzeitschriften über Saterfriesisch geschrieben hat, beschreibt die saterfriesischen Laute, während Dr. Eric Hoekstra den Satzbau beschreibt.

Für ihre Arbeit ziehen sie alte Sprachaufnahmen, aber auch Gesprächen mit Saterländern mehrerer Generationen zu Rate. Die erste Version der Grammatik soll im Dezember dieses Jahres auf der Website Taalportaal veröffentlicht werden. Dort befinden sich schon Grammatiken der verwandten Sprachen Niederländisch, Afrikaans und Westfriesisch. Henk Wolf, der die Zusammenarbeit mit den internationalen Kollegen in die Wege geleitet hat, ist beim Grammatikprojekt als Auftraggeber und Mitleser im Hintergrund aktiv.

Das Grammatikprojekt wird durch Förderungen vom Bundesministerium des Innern und für Heimat, sowie vom niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur ermöglich