Zwei Landkreise erfahren kulturelle Förderung

Hannover. Zehn Regionen nehmen in Niedersachsen am Förderprogramm „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken.“ teil. Zwei davon liegen in Ostfriesland, nämlich die Landkreise Aurich und Leer. Das teilt das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) mit.

Ziel des Programms ist es, mit kulturellen, künstlerischen und kreativen Vorhaben das Zusammenleben in ländlichen Räumen zu fördern und durch Bürgerbeteiligung die Demokratie vor Ort zu stärken. Sie erhalten 2024 für die Entwicklungsphase eine Förderung von je 40 000 Euro, um tragfähige Konzepte für beteiligungsorientierte Kulturvorhaben zu entwickeln. Dazu gehören Kulturnetzwerke, regionenübergreifende Festivals, Bürgerräte für Kultur, regionale Kulturkonferenzen oder Kulturbüros.

„Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken.“ wurde im Mai 2023 von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und der Bundeszentrale für politische Bildung gemeinsam mit dem Bundesministerium des Innern und für Heimat als Programmpartner gestartet. Der Bund stellt dafür bis 2030 insgesamt 69,4 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) sowie aus Mitteln der Bundeszentrale zur Verfügung. Die ausgewählten Regionen beteiligen sich ab 2025 mit einer Kofinanzierung von 5,9 Millionen Euro.

Das Förderprogramm für Kultur, Beteiligung und Demokratie richtet sich an ländliche, insbesondere strukturschwache ländliche Regionen in ganz Deutschland. Neben dem langen Förderzeitraum von 2023 bis 2030 zeichnet es sich aus durch die Kombination einer eigenen Idee in jeder Region, einer umfassenden Zusammenarbeit und Netzwerkbildung zwischen Kommunen, Ländern und dem Bund sowie einem ressortübergreifenden Ansatz für Kultur, ländliche Entwicklung und Demokratiearbeit. „Aller.Land“ bringt Erfahrungen aus Bundesministerien und -einrichtungen, den Bundesländern und der kommunalen Ebene zusammen. Bundesweit hatten sich 93 Regionen beworben.

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