Singen statt Schwarz-Weiß-Malerei
Pewsum. „Wenn alle polarisieren, wird es Zeit, etwas dagegen zu halten.“ Mit diesem Gedanken startete Anfang des Jahres ein neues Chorprojekt der Ländlichen Akademie Krummhörn (LAK): der Chor „grauTöne“. Dieser erarbeitet unter der Leitung von Christine Becker-Schmidt Musiktitel verschiedenster Richtungen. „Rock, Pop, Country, Folk, alles ist erlaubt“, sagt sie. Gesungen wird in den Sprachen Hochdeutsch, Plattdeutsch und Englisch. Inhaltlich bewegen sich die Songs auf vielen Ebenen und haben keine Vorgaben. Sowohl ernsthafte kritische Töne sind zu hören, wie aber auch lebensfrohe, emotionale und humorige.

Der Name „grauTöne“ bedeutet Vielfalt in Einheit, erläutert die ehemalige Leiterin der LAK. Keine Farbe habe so viele Facetten wie das Grau. Parallel dazu verfüge keine Art über so viele Unterschiede wie der Mensch. „Dennoch sind wir gleich in unseren Gedanken, unseren Wünschen, unseren Träumen und in unserer Liebe zur Musik.“ Das Verbindende in den Blick zu nehmen, statt das Trennende zu suchen, sei Ziel des Projektes.
Deshalb sei der Chor offen für neue Mitglieder. Wer sich angesprochen fühle, sei eingeladen mitzusingen. Proben finden dienstags und mittwochs um 18.30 Uhr in der Aula der Grundschule Pewsum (Woltzetener Straße 13) statt. Es dürfe an beiden Tagen geprobt werden, das sei aber keine Verpflichtung.
► Die grauTöne präsentieren am 27. April um 19.30 Uhr Lieder ihres Programms im Rahmen der Veranstaltung „50 Jahre und kein bisschen leise…“ im Festspielhaus am Wall – gemeinsam mit vielen Musikern aus der Emder Szene.
► Karten: 12 Euro. Reservierung: Plattform Emden und per Mail chris@cbs-arts.de