Kunst-Vorsitzender stellt sich nicht zur Wiederwahl

Gesellschaft 1820dieKUNST steht vor Neubesetzung des Führungspostens

Von Ina Wagner

Emden. Wenn die Gesellschaft für bildende Kunst und vaterländische Altertümer am 13. Juli zur Mitgliederversammlung einlädt, dann steht unter dem Punkt „Wahlen zum Vorstand“ auch der Vorsitz der 201 Jahre alten Gesellschaft, die heute unter dem moderneren Titel „1820dieKUNST“ firmiert, zur Disposition. Der langjährige Vorsitzende Dr. Reinhold Kolck (76) will sich nicht wieder aufstellen lassen.
Kolck bestätigte zwar, dass er nicht wieder antreten wird, möchte aber im Vorfeld der Versammlung keine Stellung dazu nehmen.

Will das Amt als Vorsitzender der Traditionsgesellschaft abgeben: Dr. Reinhold Kolck. Bild: Wagner

Kolck hatte das Amt 2009 unmittelbar nach seiner Verabschiedung als IHK-Hauptgeschäftsführer von dem damaligen Vorsitzenden Dr. Heinrich Kleinschmidt, der der Gesellschaft mehr als 30 Jahre lang vorstand, übernommen. Zum selben Zeitpunkt verließ auch der bisherige Museumsdirektor Dr. Friedrich Scheele die Seehafenstadt in Richtung Oldenburg.

Dem Vernehmen nach wird sich Gregor Strelow (SPD) am 13. Juli um den Vorsitz der Gesellschaft bewerben. Auch Strelow wollte auf Anfrage von „Kultur in Emden“ dazu keine Stellung beziehen. Der Politiker, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Ratsvorsitzender, berief sich ebenfalls auf interne Absprachen.

Strelow war von Heinrich Kleinschmidt in den Kunst-Vorstand geholt worden. Bis zur Neuwahl hat er die Position des Stellvertreters von Reinhold Kolck inne.