Reformierte an der Spitze der EKD

Leer. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat mit der Wahl von Annette Kurschus zur Vorsitzenden des Rates eine Reformierte an die Spitze gewählt. Darauf verweist die Kirchenpräsidentin der Evangelisch-reformierten Kirche, Susanne Bei der Wieden, in ihrem Gratulationsschreiben.

Neu im Amt als Ratsvorsitzende der EKD: Annette Kurschus. Bild: Jens Schulze

„Dass mit ihr nun eine Reformierte der EKD ein Gesicht gibt, freut uns besonders.“ In ihrem biblischen Profil, ihrer großen Teamfähigkeit und ihrem Eintreten für die Würde der Schwachen fühle man sich ihr verbunden. „Mit ihr tritt eine kluge und tiefsinnige Theologin an die Spitze des Rats, die mit ihrer klaren, gut verständlichen Gegenwartssprache verständlich und gut hörbar die Menschen erreicht.“

Annette Kurschus habe sich bereits eindrücklich in ihrem Engagement für die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in der Kirche positioniert, schreibt Bei der Wieden und prophezeit: „Von ihrer Fähigkeit, zuzuhören und auch in schwierigen Debatten unaufgeregt, wertschätzend und zugleich klar in der Sache zu agieren, werden der Rat und die EKD in den kommenden Herausforderungen profitieren.“ Eine zweite Gratulation sendet die Kirchenpräsidentin an Kirsten Fehrs zu ihrer Wahl als Stellvertretende Ratsvorsitzende. „Ich bin gespannt, wie das Leitungsteam der beiden Frauen das Gesicht der EKD verändern und weiter entwickeln wird.“