„Musealog“ wird 25 Jahre alt

Emden. Die bundesweit einzigartige Weiterbildungsmaßnahme für Arbeit suchende Akademiker an Museen, „Musealog“, feiert am Freitag, 20. Mai, ihr 25-jähriges Bestehen mit einem Festakt im Rummel des Rathauses am Delft. Dazu wird auch der niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kunst, Björn Thümler, erwartet. Das teilt der Leiter der Einrichtung, Dirk Heisig, mit.

Neben Thümler werden als Redner erwartet: Rico Mecklenburg, Vorsitzender des Vereins zum Erfassen, Erschließen und Erhalten der historischen Sachkultur im Weser-Ems-Gebiet e.V. (der Verein ist Träger der Maßnahme) und Präsident der Ostfriesischen Landschaft, Bianca Wallert-Schaaf, stellvertretende Leitung des Ostfriesischen Landesmuseums, Daniela Ringenaldus, Mitglied der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Emden-Leer.

Während der Veranstaltung werden Teilnehmer von „Musealog“ Berichte über ihre Aufgaben in den unterschiedlichen Museen der Region geben. So stellt Judith Behre ihr Projekt am Museum in Nordenham vor: „Was schlummert denn da? Wege, Werkzeuge und Zugänge der Provenienzforschung“. „Von Tatorten, Lebensräumen und CO2-Speichern – Das Moor in Film und Dokumentation“ war das Thema von Dieter Kalweit am Emsland Moormuseum. Und Susanne Müller, die im Museumsdorf Cloppenburg eingesetzt war, stellt ihr Thema „Augmented Reality“ (erweiterte Realität) vor.

Das Projekt „Musealog“ bedeutet für die Akademiker, dass sie die Praxis musealer Arbeit kennenlernen. Sie arbeiten in professionellen Museen, erlernen die Museumsarbeit und können eigene Ideen umsetzen – etwa für eine Ausstellung. Die Teilnehmer werden auf diese Weise fit für den Arbeitsmarkt, und viele von ihnen erhalten gleich eine Weiterbeschäftigung.