Fassade des Organeum wird überarbeitet
Weener. Neue Fenster im alten Stil und allerhand Sanierungsarbeiten sollen die Fassade des Organeums, das in einer neugotischen Villa mitten in Weener untergebracht ist, zukunftsfähig machen. Wie Bürgermeister Heiko Abbas anlässlich der Feier zum 25-jährigen Bestehen der Einrichtung sagte, hätten die Weeneraner immer für das Organeum eingestanden und sich dazu bekannt. Dies solle fortgesetzt werden. Der Vizepräsident der Evangelisch-reformierten Kirche und Vorstandsvorsitzende des Organeums, Helge Johr, und Landschaftspräsident Rico Mecklenburg, ebenfalls im Vorstand, betonten die Bedeutung des Hauses für die Region, die als Orgellandschaft ihr volles Potential noch gar nicht ausgeschüttet habe.
Die Feier war wegen des unbeständigen Wetters am Sonntag (10. Juli) in die Georgskirche verlegt worden. Dort spielte das Europäische Barockorchester Le Chardon Tanzsuiten von Etienne Valoix. Dazu führte ein Tanzpaar barocke höfische Tänze im Originalkostüm vor. Mareike Greb aus Leipzig, Schauspielerin und Expertin für historischen Tanz, sowie Niels Badenhop, Barockkünstler aus Berlin, tanzten aber nicht nur, sondern entführten auch von der Stimmung her in die ferne Zeit. Schüler der Grundschule Weener hatten sich ebenfalls unter Leitung von Mareike Greb vier Tage lang mit dem Barock-Zeitalter vertraut gemacht und führten einfache Schrittfolgen zur Originalmusik vor.
Anschließend ging die Feier im Organeum weiter, wo der Förderverein ein riesiges Geburtstags-Kuchen-Büfett aufgebaut hatte. In jedem Zimmer und im Garten saßen Gäste und genossen das Angebot. Schließlich spielten Hajo Wienroth (Traversflöte) und Landeskirchenmusikdirektor sowie Direktor des Organeums, Winfried Dahlke (Cembalo), Tafelmusik des 18. Jahrhunderts.