Schwierige Situation für die Kultur

Emden. Die aktuelle Situation rund um die Nordseehalle sei aus kultureller Sicht schwierig, sagte Betriebsleiterin Kerstin Rogge-Mönchmeyer. vor dem Kulturausschuss der Stadt, der am Mittwoch (28. September) tagte. Durch die Verwendung der Nordseehalle als Flüchtlingszentrum mussten alle dort geplanten Kulturveranstaltungen abgesagt werden.

Diese Termine müssen aber alle bezahlt werden, da es bindende Verträge gibt. Eine Verlegung auf andere Standorte sei nicht möglich, weil die Kulturschaffenden für bestimmte Räume gebucht werden und ein Anrecht haben, auch dort eingesetzt zu werden. Unglücklich sei auch, dass die Emder Eiszeit wieder abgesagt werden musste, da mit dieser Veranstaltung Geld verdient werde, um andere Kulturevents zu bezahlen. Dazu zählt auch der 50. Geburtstag der Nordseehalle, der groß gefeiert werden sollte und nun abgesagt wurde.

Gleichwohl sei man bemüht, einen Teil der Veranstaltungen in das Sportzentrum nach Borssum zu verlegen. Man müsse zudem Konzepte entwickeln, um den Auszubildenden praktische Anleitungen geben zu können.

Durch die Einrichtung der Nordseehalle als Wohnstätte ergäben sich zudem andere Kostenfaktoren. Die Halle müsse durchgängig geheizt und beleuchtet werden. Außerdem rechne man mit erhöhtem Wasserverbrauch.

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