„Außergewöhnliches Jazz-Quartett“

Aurich. Der Musikalische Sommer in Ostfriesland hatte am Freitagabend (9. Juni) ein Bonbon für alle Jazz-Fans im Programm. Das teilt der Pressesprecher des Festivals, Karsten Gleich, mit.

Das Jazz-Ensemble in Aktion im EEZ Aurich. Bild: Karsten Gleich

Schlagzeuger Meinhard „Obi“ Jenne sei die Konstante, wenn es um die etwas anderen Konzerte des Musikalischen Sommers gehe, heißt es in der Pressemitteilung von Gleich. In diesem Jahr habe er sich mit dem Altsaxophonisten Klaus Graf, dem Kontrabassisten Martin Gjakonovski und dem Pianisent Hubert Nuss ein außergewöhnliches Jazz-Quartett zusammengestellt. „The Art of Alto Saxophone“ lautete das Motto des Konzerts.

Entlang der musikalischen Leben der drei Altsaxophon-Größen Johnny Hodges, Charlie Parker und Cannonball Adderley ging es durch drei Epochen dieses Instruments, heißt es in der Mitteilung. Vom ersten Stück an, mit „Arriving soon“ von Cannonball Adderley, habe es keinen Zuhörer im gutbesuchten EEZ Aurich mehr ruhig auf den Plätzen gehalten. „Jeder wippte und tippte elektrisiert mit, wenn Klaus Graf immer fantastischere Töne seinem Instrument entlockte.“ Graf gehöre zu den vielseitigsten und renommiertesten deutschen Saxophonisten seiner Zeit und arbeite seit mehr als 20 Jahren als Professor für Jazz-Saxophon an der Hochschule für Musik in Nürnberg. Jedem seiner Studenten gebe er mit auf den Weg, sich möglichst breit und offen aufzustellen.

Auch die Zuhörer im Konzert hätten ein breites Spektrum zu hören bekommen: Von den melodischen Tönen des Jonny Hodges, vier Jahrzehnte Solist im Duke Ellington Orchester, über Charlie Parker, der ein Wunder an Schnelligkeit, Präzision und Klarheit gewesen sei, bis zum groovigen Soul-Jazz des Cannonball Adderley. Gleichs Fazit: „Elektrisierend, funky – einfach wow.“