Falls Kulturgut in Gefahr gerät …

Aurich. Der „Notfallverbund Aurich“ übt am 4. September zwischen 114 und 16.30 Uhr beim Historischen Museum der Stadt Aurich (Rückgebäude) den Notfall. Das teilt der Kulturgutschutzbeauftragter des Notfallverbundes Aurich, Dr. Michael Hermann, mit. Simuliert werde ein Brand im Museum mit anschließendem Einsatz von Löschwasser. Etwa 40 Mitarbeiter der verschiedenen Einrichtungen seien aktiv im Einsatz, wenn dieser „Notfall mit Ansage“ eintrete.

Geübt werden die Bergung und Erstversorgung der durch das Feuer geschädigten oder durch das Löschwasser durchnässten Objekte. Um rasch eingreifen zu können, stehen Materialien aus acht Notfallcontainern zur Verfügung, die bei der Freiwilligen Feuerwehr Aurich gelagert werden. In ihnen befinden sich Transportkisten, Verpackungsmaterial, Schutzkleidung etc., somit alles, was beim schnellen Einsatz im Notfall hilfreich sein kann. Erneut wird die gemeinsame Notfallübung durch die Freiwillige Feuerwehr Aurich unterstützt.

Präventionsarbeit und gegenseitige Unterstützung, das sind die Ziele des Notfallverbunds zum
Kulturgutschutz in Katastrophenfällen für die Stadt Aurich. Um in einem Notfall – sei es ein Brand, ein großer Wasserschaden oder ein anderer Unglücksfall – möglichst schnell wertvolles Sammlungsgut zu bergen und eine Erstversorgung der geschädigten Objekte zu gewährleisten, müssen die Mitglieder des Auricher Verbunds immer wieder diesen Ernstfall üben.

Dem Notfallverbund Aurich, der seit 2012 existiert, gehören das Niedersächsische Landesar-
chiv – Abteilung Aurich, die Ostfriesische Landschaft (für die Landschaftsbibliothek, den Ar-
chäologischen Dienst, das Forschungsinstitut und die Museumsfachstelle) und die Stadt Au-
rich (für das Historische Museum und die Stadtbibliothek) an.