Vorstand der Bibliothek im Amt bestätigt

Emden. Die Stiftung Johannes a Lasco Bibliothek hat Professor Dr. Kęstutis Daugirdas für eine zweite Amtszeit in den Jahren 2022 bis 2027 zum Wissenschaftlichen Vorstand berufen. Wie der Vorsitzende des Kuratoriums, Kirchenpräsident Dr. Martin Heimbucher bekanntgab, hat die Stiftung darüber hinaus zum Ausdruck gebracht, dass sie sich auch danach eine Zusammenarbeit mit Daugirdas wünscht. Er habe in seiner Amtszeit Forschungsprojekte initiiert und deren Finanzierung gesichert, die noch weit über seine zweite Amtszeit hinausreichten.

Bleibt im Amt als wissenschaftlicher Vorstand der Johannes a Lasco Bibliothek: Professor Dr. Kęstutis Daugirdas. Bild: Preuß

Heimbucher gratulierte Kęstutis Daugirdas auch zu seiner kürzlich erfolgten Ernennung zum Professor an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Eberhard Karls-Universität Tübingen. „Das ist eine Bestätigung nicht nur Ihrer persönlichen Leistung als Wissenschaftler, sondern auch des Weges, den Sie mit der Bibliothek eingeschlagen haben.“ Im Juni hat die Universität Daugirdas den Titel für seine Verdienste in Forschung und Lehre verliehen.

Kęstutis Daugirdas ist seit dem 1. November 2017 als Wissenschaftlicher Vorstand der Johannes a Lasco Bibliothek tätig. „Sie haben die Bibliothek als internationalen Forschungsstandort richtig in Fahrt gebracht!“ lobte Heimbucher Daugirdas´ bisherige Tätigkeit. Er habe die Bibliothek daneben auch als einen herausragenden Ort der Kultur in Emden und in der Region weiter entfaltet. Heimbucher dankte Daugirdas für die Zusammenarbeit beim diesjährigen Jubiläum der Emder Synode von 1571, die hervorragend verlaufen sei.

Heimbucher dankte aber auch der Evangelischen Kirche in Deutschland, der Stadt Emden und auch der Synode der Evangelisch-reformierten Kirche: „Ohne den finanziellen Anschub von dort wären die Erfolge nicht möglich gewesen“, meinte der Kirchenpräsident. Langfristig werde die Bibliothek allein mit kirchlichen Mitteln nicht finanziert werden können, kündigte er an. „Wir setzen auf eine weitergehende Zusammenarbeit mit anderen öffentlichen Trägern.“

Der aus Litauen stammende Daugirdas (48) studierte Theologie in Mainz und Frankfurt. Er promovierte 2007 über den reformierten Theologen Andreas Volanus. Seine Habilitation erhielt er 2016 für seine Forschung über den Sozinianismus, eine Abspaltung der Reformierten in Polen und Litauen.


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