FDP will sich für Kunstschaffende einsetzen

Emden. Die FDP-Fraktion möchte für Kunstschaffende in der Stadt Möglichkeiten zur Präsentation ihrer Arbeiten schaffen. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Emder Rat, Hillgriet Eilers, hat deshalb die Aufnahme des Themas in die Tagesordnung des nächsten Kulturausschusses beantragt. Klagen, dass es in Emden wenig Ausstellungsmöglichkeiten gebe, waren der Ausgangspunkt für Überlegungen, Abhilfe zu schaffen. Dabei hat Hillgriet Eilers vor allem zwei Ideen im Blick:

Bietet Kunstschaffenden des Faber-Kreises Raum in seinen Ateliers an: Helmut Müller, der seine Räumlichkeiten in der Hammer Straße unterhält

– Eine Ausstellung für einen begrenzten Zeitraum könnte – vergleichbar mit der Greetsieler Woche – organisiert werden. „Solch eine Ausstellung gäbe vielen bildenden Künstlern einen Raum, sich zu präsentieren.“

– in Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing könnten leerstehende Ladenräume in der Innenstadt von Kunstschaffenden für kurze Zeiträume angemietet werden, um dort auszustellen. Das Geld dafür könnte über Förderanträge eingeworben werden.

Die Liberale meint, dass es nötig sei, kreativen Kräften Wertschätzung zu bezeugen, um sie so zu weiterem Schaffen anzuregen. Wörtlich heißt es in dem Antrag: „Die FDP hat viel Verständnis für den Wunsch, Lösungen herbeizuführen und will aus diesem Grunde auch die Diskussion im Rat der Stadt Emden anregen.“ Dazu möchte sie Helmut Müller von Atelier und Galerie „Amuthon-Art“ in den Kulturausschuss einladen. Müller hat in letzter Zeit mit dem Martin-Faber-Kreis, einem Projekt des verstorbenen ehemaligen Museumsdirektor Dr. Helmut Eichhorn, Kontakt aufgenommen und seine Räumlichkeiten im Atelier in der Hammer Straße als Treffpunkt angeboten.

Hillgriet Eilers sieht insbesondere in der Zusammenarbeit mit dem Leerstandsmanagement eine Chance, „die Innenstadt zu beleben und interessierte Menschen anzuziehen“. Als positive Beispiele außerhalb der Region nennt sie in Oldenburg den „Raum auf Zeit“, in Hamburg die „Frei-Fläche“, in Kassel die „Portalräume“ oder in Heidelberg „Dein Raum für Kultur“.