Teemuseum bietet inklusive Programme
Norden. Das Ostfriesische Teemuseum Norden bietet seinen Besuchern ab sofort barrierefreie Programme an. „So ist es nun möglich, auch für Gäste mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Fähigkeiten gleichermaßen die Faszination der Teekultur erlebbar zu machen“, heißt es in einer Pressemitteilung des Museums.
Museumspädagogin Sabrina Roth habe gezielt Programme erarbeitet, um Menschen mit verschiedenen Einschränkungen den Zugang zu den Ausstellungen zu erleichtern. Für Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte würden beispielweise Führungen und Teezeremonien angeboten, die unabhängig von der Mobilität für alle erreichbar seien. In kleinen Gruppen würden dabei leicht zugängliche Räume und Stationen angesteuert.
Einfache Sprache sei ein weiterer Bestandteil der inklusiven Programme im Ostfriesischen Teemuseum. Die Erklärungen würden bewusst verständlich formuliert, um eine breite Zielgruppe anzusprechen. Dies komme besonders Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen zugute und erleichtere auch Kindern und Jugendlichen den Zugang zur Thematik.
Für Hörgeschädigte werden der Mitteilung nach ebenfalls Angebote bereitgestellt. Das beinhaltet Führungen, die neben Erklärungen auch visuelle Informationen kombinieren. „So wird eine ganzheitliche Erfahrung ermöglicht, die auch ohne vollständiges Hörvermögen die Vielfalt der Teekultur vermittelt.“
Angemeldete Gruppen könnten zusätzlich einen Gebärdendolmetscher mitbringen. Interaktive Teeverkostungen, in denen die ostfriesische Teezeremonie mit allen Sinnen erlebbar durchgeführt werde, seien ein besonderes Angebot für Sehbehinderte und blinde Besucher. Auf Wunsch würden auch Tees aus verschiedenen Ländern verköstigt. Teezubehör aus Ostfriesland und anderen Ländern stehe zum Fühlen und Ertasten bereit und runde die Veranstaltung ab.
Spezielle Programme, die an die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen angepasst seien, böten auch für diese Zielgruppe ein interaktives und zugleich lehrreiches Erlebnis, unabhängig von individuellen Einschränkungen. Workshops, kindgerechte Führungen und kreative Aktivitäten ließen die jüngsten Besucher spielerisch in die Welt des Tees eintauchen.
Mit diesen Programmpunkten habe das Ostfriesische Teemuseum eine Lücke geschlossen und könne somit Besuchern jeden Hintergrunds und jeder Fähigkeit die Möglichkeit bieten, die Welt des Tees zu entdecken. Im Laufe des Jahres werde an weiteren Programmen gearbeitet. So solle beispielweise der Multimediaguide in einfacher Sprache und mit Untertiteln abrufbar sein. Auch ein Wegweiser in einfacher Sprache werde künftig den Rundgang durch die Ausstellungsräume erleichtern.
► Die inklusiven Programme sind ab sofort buchbar unter Tel. 0 49 31 / 1 21 00 oder info@teemuseum.de.